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Quarantäne-Kontrollen Bremer halten sich an Vorgaben

Bußgelder in Höhe von bis zu 4000 Euro können fällig werden, wenn Menschen in Bremen gegen ihre Quarantäne-Vorgaben verstoßen. Das Ordnungsamt macht zurzeit bis zu 700 Kontrollen am Tag.
07.12.2020, 05:00 Uhr
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Bremer halten sich an Vorgaben
Von Marc Hagedorn

Die allermeisten Bremerinnen und Bremer in Quarantäne scheinen sich an die Auflagen zu halten. „Wir treffen zwischen 80 und 90 Prozent der Menschen zu Hause an“, sagt Dirk Siemering, der zu den 30 Mitarbeitern des Ordnungsamtes gehört, die täglich Besuche vor Ort durchführen. Zwischen 500 und 700 solcher Kontrollen sind es täglich, zur Hochphase der Infektionszahlen waren es bis zu 1000. Für Verstöße gegen die Quarantäneauflagen können Bußgelder in Höhe von 400 bis 4000 Euro verhängt werden. Genaue Zahlen kann die Innenbehörde nicht liefern, da die Statistik nicht zwischen einzelnen Arten von Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen differenziert.

Für Aufsehen hatte jüngst ein Arzt gesorgt, der trotz Quarantäneaufforderung gearbeitet hatte. Das Ordnungsamt hatte daraufhin die Praxis geschlossen. Nun trafen sich Gesundheitsbehörde und Kassenärztliche Vereinigung (KVHB), um den Fall aufzuarbeiten. Die KVHB hält die Schließung weiterhin für überzogen, weil der Arzt nur Kontaktperson und nicht positiv getestet war. Die KVHB fürchtet Engpässe in der ärztlichen Versorgung. „Wir sind sehr beunruhigt, was die Grippesaison im Januar und Februar angeht“, sagt Sprecher Christoph Fox. Die Gesundheitsbehörde bleibt bei ihrer Position, weist aber darauf hin, dass Betroffene in Quarantäne einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung beim Gesundheitsamt stellen können. „Das wird dann im Einzelfall geprüft“, sagt Lukas Fuhrmann, Sprecher der Behörde. In einigen Fällen sei es daraufhin Kontaktpersonen unter strengen Auflagen erlaubt worden, zur Arbeit zu gehen.

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Bremer halten sich an Quarantäne-Vorgaben

Die allermeisten Bremerinnen und Bremer in Quarantäne scheinen sich an die Auflagen zu halten. „Wir treffen zwischen 80 und 90 Prozent der Menschen zu Hause an“, sagt Dirk Siemering, der zu den 30 Mitarbeitern des Ordnungsamtes gehört, die täglich Besuche vor Ort durchführen. Zwischen 500 und 700 solcher Kontrollen sind es täglich, zur Hochphase der Infektionszahlen waren es bis zu 1000. Für Verstöße gegen die Quarantäneauflagen können Bußgelder in Höhe von 400 bis 4000 Euro verhängt werden. Genaue Zahlen kann die Innenbehörde nicht liefern, da die Statistik nicht zwischen einzelnen Arten von Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen differenziert.

Für Aufsehen hatte jüngst ein Arzt gesorgt, der trotz Quarantäneaufforderung gearbeitet hatte. Das Ordnungsamt hatte daraufhin die Praxis geschlossen. Nun trafen sich Gesundheitsbehörde und Kassenärztliche Vereinigung (KVHB), um den Fall aufzuarbeiten. Die KVHB hält die Schließung weiterhin für überzogen, weil der Arzt nur Kontaktperson und nicht positiv getestet war. Die KVHB fürchtet Engpässe in der ärztlichen Versorgung. „Wir sind sehr beunruhigt, was die Grippesaison im Januar und Februar angeht“, sagt Sprecher Christoph Fox. Die Gesundheitsbehörde bleibt bei ihrer Position, weist aber darauf hin, dass Betroffene in Quarantäne einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung beim Gesundheitsamt stellen können. „Das wird dann im Einzelfall geprüft“, sagt Lukas Fuhrmann, Sprecher der Behörde. In einigen Fällen sei es daraufhin Kontaktpersonen unter strengen Auflagen erlaubt worden, doch zur Arbeit zu gehen.

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