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Eislaufen im Blockland Was die Bremer am Schlittschuhlaufen auf der Semkenfahrt reizt

Der Bremer Eisverein hat die Semkenfahrt im Blockland geöffnet – voraussichtlich aber nur kurz. So soll das Wetter am Wochenende wieder milder werden. Warum das Eisfeld bei Schlittschuhläufern beliebt ist.
12.01.2024, 05:00 Uhr
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Was die Bremer am Schlittschuhlaufen auf der Semkenfahrt reizt
Von Kevin Frese

Da ist ein kratzendes, schneidendes Geräusch. Und ein Tack-Tack-Tack, das an Kastagnetten erinnert. Das ist der Kufen-Sound auf der Semkenfahrt.

Torsten Möllenberg bindet sich die Schlittschuhe. Mit seiner neongelben Mütze zieht er die Aufmerksamkeit auf sich, durchbricht den Dunst des Nachmittags. "Ich bin früher schon öfter gefahren, aber in den vergangenen Jahren gab es wenig Gelegenheit", sagt er. Dann richtet er sich auf, tappst vorsichtig zur Eisfläche und schwingt sich auf die über drei Kilometer lange Semkenfahrt.

Bereits am Montag hatte der Bremer Eisverein die Fläche geflutet und an diesem Mittwoch bei einer Prüfung festgestellt, dass das Eis dick genug und damit befahrbar sei – wegen des voraussichtlich milderen Wetters in den nächsten Tagen aber wohl nur kurz. Der Deutsche Lebensrettungsgesellschaft warnt bei all dem Spaß vor Lebensgefahr beim Betreten von Eisflächen. Es bestehe das Risiko, einzubrechen.

Gefühlt ist es griffiger.
Thomas Bersdorf über die Eisqualität der Semkenfahrt

Doch davon lassen sich Semkenfahrt-Begeisterte wie Möllenberg und die, die es noch werden wollen, nicht abschrecken. Fabian Doose etwa, der zum ersten Mal auf dem Eisfeld ist. "Gerade, wenn draußen alles zufriert, ist so eine Fahrt in der Natur reizvoll", zeigt er sich euphorisch.

Das findet auch Lilith Mardeck. "Man fühlt sich nicht so eingepfercht wie in einer Halle", sagt sie. Ihre Freundin Lea Heitz stimmt zu. Zwar sei der Boden ein bisschen hubbelig, "aber sonst hat es richtig Spaß gemacht". Thomas Bersdorf geht noch etwas weiter auf die Eisqualität ein: "Gefühlt ist es griffiger als in der Halle", meint er.

Torsten Möllenberg ist schneller als erwartet wieder runter vom Eis. Er sei nicht im Training, habe sich zu viel zugemutet, gibt er zu. "Die Hauptsache ist, dass ich kurz drauf war."

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