Foodtrucks liegen voll im Trend. In vielen deutschen Großstädten sind die Restaurants auf Rädern bereits mit innovativen Mahlzeiten unterwegs. Sie bestechen nicht nur mit ihrem spektakulären Äußeren, sondern machen vor allem durch ihr kulinarisches Angebot auf sich aufmerksam – und durch ihre Namen. In Bremen sind im Vergleich zu anderen Großstädten noch relativ wenige Trucks oder Trailer unterwegs. Wir stellen einige Foodtrucks aus Bremen und der Region vor.
Mittagspause in der Hansestadt Foodtrucks in Bremen und umzu
Foodtrucks liegen voll im Trend. In vielen deutschen Großstädten sind die Restaurants auf Rädern bereits mit innovativen Mahlzeiten unterwegs. Wir stellen einige Foodtrucks aus Bremen und der Region vor.
Genuss-Studio Verden: Jede Woche gibt es neue Burger-Kreationen. Ihre Zutaten beziehen sie aus der Region und ihr Fleisch, das sie von einem Metzger bekommen, wird von ihnen in ihrer Küche selbst gewolft. „Unser Ziel ist es, dass wir uns vom Fastfood abheben. Deswegen machen wir sowohl Brot als auch Soßen selbst und würzen das Fleisch direkt vor Ort, sodass jeder sehen kann, wie wir unsere Burger zubereiten“, erzählt Hovik Avetikyan. Gegenüber den amerikanischen sowie teilweise deutschen Food-Trucks verzichtet Hovik Avetikyan auf eine schrille und farbenreiche Außenansicht sowie Innenausstattung des Foodtrucks. Im Vordergrund solle schließlich das Essen stehen.

Burger Brutzelbude : Viele Menschen verbinden mit dem Wort Streetfood wohl Bratwürste, Pommes oder Hähnchenwagen. Doch echte Foodtrucks können mehr und stechen aus der Masse heraus. "Street Food muss ehrlich und in einer guten Qualität rüberkommen", so Daniel Bremer, Inhaber der Burger Brutzelbude. Wohl jeder Mensch kenne die großen Fastfood-Ketten. "Viele schimpfen drüber, aber laufen trotzdem hin", so Bremer. Aus diesem Grund will er besonders hochwertige Burger anbieten.

Burger Brutzelbude: Immer wieder gehen neue Burgervariationen über die Theke. Auch der "Blaue Henry" (Foto) ist bei dem Foodtruck heiß begehrt. Der Burgerpattie kommt mit Feldsalat, Gurke, karamellisierten Zwiebeln, gebratenen Champignons und edlem Blauschimmel Käse daher. Weitere Informationen zum Standort des Foodtrucks gibt es hier.

Currykitchen: Aus einem glänzenden amerikanischen Airstream Wohnwagen, Baujahr 1971, serviert Florian Demit in erster Linie Gerichte, die ideal zum rollenden Gewerbe passen: Currywürste. Es gibt Currywurst mit zweierlei Saucen (normal oder scharf). Ansonsten ist die Karte eher überschaubar. Seit kurzem steht dem gelernten Bankkaufmann ein weiterer Truck zur Verfügung. Dieser trägt liebevoll den Namen "Sally".

Currykitchen: Was diesen Foodtruck von einem herkömmlichen Imbisswagen unterscheidet, ist eindeutig. Seine Würste, die auch als Bratwurst erhältlich sind, wurden von einer Metzgerei eigens für ihn entwickelt. Seine Currysaucen bereitet Inhaber Florian Demit nach geheimen Rezepturen zu und verfeinert diese akribisch bis zur letzten Nuance. Demit ist überzeugt davon, dass dieses traditionelle Gericht es nicht verdient hat, in der Schublade "Fastfood" zu landen. Demit reiste sogar schon in die USA, dem Mutterland der Foodtruck-Szene, um sich inspirieren zu lassen. Natürlich dürfen Pommes Frites nach belgischer Art ebenfalls nicht fehlen.

Cachanga-Indianisches Essen: "Interessantes und leckeres Essen mal eben auf die Hand von Menschen, die hinter ihrem Produkt stehen, dies mit Liebe zubereiten und mit Spaß verkaufen", das ist das Motto von Edda Kakuschke und ihrer Familie. Seit über 20 Jahren ist ihre Schwester bereits mit einem Stand auf Festivals unterwegs. Nun ist Edda Kakuschke mit indianischem Essen auch mit einem eigenen Trailer unterwegs. Die Rezepte stammen von einem peruanischem Freund. Da sein Vater Hopi-Indianer war und die Mutter Inka, ergab es eine ganz besondere Mischung der süd- und nordamerikanischen Küche, wofür sie den Überbegriff „indianisches Essen“ wählten.

Cachanga-Indianisches Essen: Ein beliebtes Essen sind die „Cachangas“: frittiertes Gemüse in Gewürzteig (Foto), zu denen man sich selbstgemachte Chili- oder Knoblauch-Joghurt-Soße nehmen kann. Aber auch Süßkartoffelpommes mit einer speziellen Würzung und dem selbstgemachten veganen Kürbis-Limetten-Dip kommen bei den Kunden gut an. Darüber hinaus gibt es zwei Reispfannen-Gerichte: „Verduras“-Reispfanne mit Ananas und Koriander und „Cherokee“-Reispfanne mit Hackfleisch und einer besonderen Würzung.

Nora's Deli: Bei Nora's Deli ist nicht nur der Trailer bunt und handbemalt, sondern auch das Essen einzigartig unter den Bremer Foodtrucks. Dienstags, donnerstags und sonnabends gibt es auf dem Domshof Smoothies, Bowls, Salate, Brote und rohe Kuchen. Namensgeberin Nora Hildebrandt lässt sich gerne durch die vielen Reisen und Abenteuer inspirieren, genauso wie durch Bilder. Darüber hinaus sammelt sie Rezepte wie Briefmarken und kombiniert und verfeinert die Gerichte.
Die Produkte sind allesamt bio, vegetarisch, meist vegan und orientieren sich häufig an dem Clean-Eating-Trend. Das bedeutet, dass im Wesentlichen natürliche und unverarbeitete Lebensmittel verwendet werden. Natürlich sind auch angesagte Superfoods wie Quinoa, Açaí und Aloe Vera auf der wechselnden Wochenkarte vertreten.

Nora's Deli: Die Karte variiert wöchentlich und passt sich an die Saisonalität der Früchte und Gemüse an. So gibt es zum Beispiel diverse Variationen mit Kürbis-Gerichten im Herbst. Natürlich stehen auch sogenannte Superfoods auf der Speisekarte. Und diese müssten gar nicht mal so exotisch sein wie Açai, was dennoch auf der Karte steht. Walnüsse seien laut Nora Hildebrandt ebenfalls ein tolles Produkt und ein optimales Lebensmittel für den Kopf. Walnüsse erhöhen auf Grund der enthaltenen mehrfach gesättigten Fettsäuren, Vitamine E und B-Vitamine die Konzentration und Lernfähigkeit. Das Geheimnis ihrer Rezepte sei auch die hohe Konzentration an Nährstoffen.

Biten Bremen: Auch Maik Hembluck kocht oder backt fast nie nach fertigen Rezepten. „Die Rezepte sind einzigartig und natürlich von mir selbst eigens für dieses Streetfood-Konzept entwickelt“, so der Betreiber des Biten-Mobils. Im Wesentlichen gibt es Pfannen-Pasta aus dem traditionellen Wok, saisonale Eintöpfe und Pizza aus dem Steinofen. Flexibilität steht aber ganz oben auf der Tagesordnung. Da landet kurzerhand etwas Sahne in der Suppe, in Absprache mit der Kundin. Zucchini vergessen? Macht nichts, dann wird es einfach mal eine Pizza Margarita.

Biten Bremen: Alle Speisen bereitet Maik Hembluck in seinem Truck vor, einem alten Bäckerwagen. Im Biten-Mobil läuft im Hintergrund auch gerne Musik, denn bei gutem Rhythmus könne der 52-Jährige besser Gemüse schneiden. In hoher Frequenz lässt er ein Messer auf das Brett nieder sausen, um die Zwiebeln in hauchdünne Scheiben zu zerkleinern. Die Pizza zusätzlich noch mit ein paar Oliven garniert und ordentlich Käse bestreut und schon kann die Pizza in den kleinen Steinofen.

Hier erfahren Sie mehr über Bremer Foodtrucks - Essensvielfalt auf Rädern. Außerdem verrät Daniel Bendl (Mitbrgründer der Website Foodtrucks Deutschland) im Interview, was es mit den Restaurants auf Rädern auf sich hat.