Zwei Menschen unterhalten sich entspannt eine halbe Stunde lang. Da kann die Vorbereitung doch nicht so aufwendig sein, denkt sich vielleicht der ein oder andere Zuhörer. Von wegen! Ein Podcast bedeutet viel Arbeit.
Diese beginnt lange vor der Aufnahme der ersten Folge. Wer soll den Podcast hören? Welche Inhalte sollen vermittelt werden? So unterschiedlich wie die Nutzer, so vielfältig ist auch das Angebot: Podcasterinnen und Podcaster in Deutschland sprechen etwa über Naturwissenschaften, Nachrichten, Technik oder machen Unterhaltung. Bevor es losgeht, muss daher feststehen, wie Form und Inhalt aussehen sollen. Auch wir im „Wer macht so was?“-Podcast-Team haben uns diese Fragen gestellt und uns für ein klassisches Interview entschieden: Ein Journalist oder eine Journalistin und ein Gast unterhalten sich zu einem bestimmten Thema. Einer stellt Fragen, der andere erzählt.
So wurde aus der Idee ein Konzept
Lange bevor die erste Folge aufgenommen werden konnte, trafen wir uns im Podcast-Team in einer eigenen Konferenz regelmäßig zum Brainstorming: Über welche spannenden Menschen, Trends und Orte in Bremen sollte berichtet werden? Nachdem wir eine bunte Mischung an Themen zusammengestellt hatten, ging es mit der Suche nach Gästen los. Das heißt: recherchieren, rumfragen und Aufrufe auf Twitter oder Instagram starten. Mit potenziellen Gästen führten wir zuerst ein Vorgespräch: Bei einem Kaffee erzählten sie uns, wer sie sind und was ihre Szene oder ihre Hobbys ausmacht, warum sie dabei sind und was daran außergewöhnlich ist.

Podcast-Gast Philipp van Gels studiert Jura und ist Mitglied in der Studentenverbindung Visurgis. Im Podcast spricht er über Klischees, Vorurteile und erzählt, warum die Verbindungsstudenten gemeinsam singen.
Nach dem ersten Treffen mit unseren Gästen entwickelten wir im Team für jede Folge einen Leitfaden, der genug Raum für ein lebendiges Gespräch bietet. Und schließlich kam der Aufnahmetag im Studio des WESER-KURIER.
Natürlich kann es passieren, dass wir oder einer unserer Gesprächspartner während der Aufnahme plötzlich husten muss oder etwas länger über eine Antwort oder Frage nachdenkt. Für den Hörer ist das wenig angenehm, deshalb muss ein Podcast nach der Aufnahme bearbeitet werden. Pausen, größere Versprecher, Nebengeräusche haben wir rausgeschnitten.
Eine gute Audioqualität ist für Podcasts essenziell. Denn grundsätzlich gilt: Podcasts werden häufig über Kopfhörer gehört. „Wer Audioangebote nutzt, insbesondere Podcasts, ist außerdem häufig in Bewegung, entweder beim Sport, zu Hause, im Auto oder im Flugzeug“, heißt es im Digitalisierungsbericht Audio der Landesmedienanstalten. Unerwartete oder besonders laute Geräusche können daher stärker wahrgenommen werden als beispielsweise in einer Fernsehsendung.
Wir freuen uns, wenn Sie reinhören!
Sie haben Anregungen, Themenideen, Fragen oder Kritik zum Podcast? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an: wermachtsowas[at]weser-kurier.de