Clanchef Ibrahim Miri soll seine beiden Abschiebungen selbst zahlen. Die Abrechnung für die Abschiebung im Juli werde derzeit erstellt und dann dem Anwalt des 46-Jährigen zugestellt, bestätigte Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) dem WESER-KURIER. Es gehe dabei um mehrere 10 000 Euro. "Bild am Sonntag" berichtet von 30 000 Euro. Dabei soll es sich um die Hälfte der Kosten des Fluges in den Libanon handeln, da im Juli noch ein zweiter Häftling mit an Bord gewesen sei. Trifft dies zu, dürfte seine zweite Abschiebung am Sonnabendmorgen deutlich teurer für Miri werden. Dem Vernehmen nach war er bei diesem Flug alleiniger Passagier. Die Kostenübernahme für die Abschiebung im Juli begründet die Innenbehörde damit, dass Ibrahim Miri seit Jahren einen Ausreisebescheid hatte, dem aber nicht nachkam und deshalb abgeschoben werden musste. Als Grund für die zweite Abschiebung kann auch seine vorherige illegale Einreise herangezogen werden.
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