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Werder in der Einzelkritik Werders 4:0 gegen Gladbach: Mbangula überragend, Puertas spielfreudig

Werder Bremen hat Borussia Mönchengladbach auswärts mit 4:0 geschlagen – und die Werder-Profis haben gute Noten dabei eingeheimst. So haben wir benotet.
14.09.2025, 19:56 Uhr
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Von Bjarne Voigt

Mio Backhaus: Hatte in seiner Geburtsstadt früh Glück, dass sein Fehler im Aufbauspiel unbestraft blieb (4.). Stark hingegen, wie er in letzter Sekunde die Hereingabe vor dem einschussbereiten Hack entschärfte (24.). Bei hohen Bällen wirkte er dennoch nicht immer sicher. Ansonsten selten gefordert. Note: 3

Yukinari Sugawara: Ließ defensiv über seine Seite kaum etwas zu und schaltete sich zudem immer wieder klug in die Offensive ein, etwa mit der Vorlage zum Treffer von Mbangula. In der zweiten Hälfte hätte er sich beinahe gleich zweimal selbst in die Torschützenliste eingetragen, doch sein abgefälschter Abschluss landete auf dem Tornetz (57.), und sein Schuss im Strafraum geriet zu ungenau (69.). Insgesamt erneut ein sehr abgeklärter Auftritt des Japaners. Note: 2,5

Marco Friedl (bis 83.): Der Kapitän kehrte nach seiner Knieverletzung sofort in die Startelf zurück und übernahm den rechten Part der Innenverteidigung. Hatte dort bei zahlreichen Flanken der Borussia alle Hände voll zu tun, entschied allerdings so gut wie jedes Kopfballduell für sich und zeigte darüber hinaus mehrfach seine Cleverness im Zweikampf und Stellungsspiel. Note: 1,5

Karim Coulibaly: Der 18-Jährige durfte zum zweiten Mal in Folge von Beginn an ran. Leistete sich erneut im ersten Durchgang ein paar Abspielfehler im Aufbau, zeigte sich im Zweikampf jedoch robust und kompromisslos. Insgesamt wieder ein bemerkenswert ruhiger und selbstbewusster Auftritt des Youngsters. Note: 2,5

Felix Agu: Bekam es mit dem umtriebigen Honorat zu tun, hatte diesen aber über weite Strecken im Griff. In der Offensive mit kaum nennenswerten Vorstößen, und wenn doch, haperte es meist an der Präzision. Rettete in letzter Not aufmerksam auf der Linie den Kopfball von Reitz (69.). Note: 3

Jens Stage (bis 63.): Stand nach zweimonatiger Verletzungspause direkt wieder in der Startelf. Brauchte kurz, um ins Spiel zu finden, überzeugte dann aber mit seiner gewohnt starken Präsenz gegen den Ball. In der 26. Minute veredelte er einen starken Bremer Angriff mustergültig ins lange Eck. Zeigte mit seiner Zweikampfstärke seine enorme Bedeutung und bot ein starkes Comeback. Note: 2

Senne Lynen: Unterstrich erneut, warum er als Taktgeber des Bremer Spiels gilt. Hatte defensiv mehrere entscheidende Balleroberungen und beruhigte das Spiel immer wieder mit klugen Pässen – auch wenn nicht jeder davon ankam. Stopfte auch nach der Pause durch seinen unermüdlichen Einsatz viele Löcher. Note: 2,5

Romano Schmid: Musste zunächst auf den rechten Flügel ausweichen und hatte von dort im ersten Durchgang weniger Einfluss auf die Partie. Arbeitete dennoch enorm viel und war an der Entstehung des zweiten Treffers beteiligt. Rückte nach der Pause zurück auf die angestammte Zehnerposition und drehte von dort spürbar auf. Bereitete sowohl die Großchancen von Grüll als auch von Sugawara mustergültig vor. Blieb zudem erneut vom Elfmeterpunkt eiskalt (74.). Note: 2,5

Samuel Mbangula (bis 75.): Anfangs unauffällig, dann aber mit einem absoluten Traumtor von der Strafraumkante unter die Latte zur Führung – sein erster Treffer im Werder-Trikot (15.). Im Anschluss an fast jedem gefährlichen Angriff beteiligt, unter anderem mit der Vorlage zum zweiten Tor. Holte zudem den Elfmeter mit einem beherzten Dribbling heraus. Darüber hinaus phasenweise technisch eine Augenweide – ein super Auftritt des Sommer-Neuzugangs. Note: 1

Cameron Puertas (bis 83.): Der Neuzugang begann auf der Zehnerposition und hatte früh die erste gute Abschlusschance, sein Schuss war jedoch zu unplatziert (10.). Auch danach suchte er aus vielen Lagen den Abschluss, blieb dabei aber meist unpräzise. Darüber hinaus war der Neuzugang enorm viel unterwegs. Auch wenn noch nicht alles gelang, war es ein spielfreudiges und gelungenes Debüt, das er mit einem wichtigen Ballgewinn vor dem 4:0 krönte. Note: 2,5

Marco Grüll: Erhielt in der Sturmspitze den Vorzug vor Neuzugang Boniface und arbeitete dort gewohnt emsig. Machte viele lange Bälle fest und stellte sich in der Defensivarbeit in den Dienst der Mannschaft. Dafür allerdings im letzten Drittel mit Pech im Abschluss: zunächst knapp vorbei (68.), kurz darauf an die Latte (73.). Note: 3

Leonardo Bittencourt (ab 63.): Der Routinier ersetzte Stage nach etwas mehr als einer Stunde und fügte sich nahtlos in die starke Werder-Vorstellung nach der Pause ein. Note –

Justin Njinmah (ab 75.): Kam für Mbangula und rückte auf die rechte offensive Außenbahn. Blieb nach Boniface-Vorlage eiskalt und erzielte seinen zweiten Saisontreffer (81.). Note –

Victor Boniface (ab 75.): Ersetzte Schmid, feierte sein Debüt im Werder-Trikot und zeigte sofort seine Klasse: Mit einem cleveren Zuspiel auf Njinmah steuerte er direkt seine erste Vorlage bei. Note –

Patrice Covic (ab 83.): Sammelte noch ein paar Bundesliga-Minuten. Note –

Skelly Alvero (ab 83.): Rückte für Friedl in die Innenverteidigung und brachte das Ergebnis sicher über die Zeit. Note –

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