Der CDU-Vorsitzende und Bürgerschaftsabgeordnete Jörg Kastendiek verzichtet auf Einsicht in die Akten zum geplanten City-Center am Ansgarikirchhof. Er reagierte damit auf die Kritik von Grünen-Fraktionschef Matthias Güldner und einen Bericht des WESER-KURIER, dass die Wirtschaftsbehörde prüfe, inwieweit Kastendiek Einsicht zu gewähren ist. Hintergrund ist, dass Kastendiek Geschäftsführer einer Baufirma des Unternehmers Kurt Zech ist – und dieser zu den letzten Bietern für das City-Center gehörte.
Kastendiek betonte auf Nachfrage, sein Verzicht solle nicht so gewertet werden, als halte er diese Bedenken für berechtigt. „Wir teilen die juristischen Bedenken nicht und haben keinen Zweifel daran, dass wir damit im Recht sind“, so Kastendiek. Um den Prozess zu beschleunigen, habe man sich aber nun entschieden, dass nur Heiko Strohmann für die CDU die Akten einsehen soll. „Durch die Äußerungen des Grünen-Fraktionschefs sollte offenbar die Frage, bei wem ich beschäftigt bin, in den Vordergrund gedrängt werden“, sagte Kastendiek, „es geht aber um die Frage, warum in der Sache nach vier Jahren immer noch Stillstand herrscht – und da erwarten wir nun schnell Aufklärung.“
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