Madrid (wk). Sevilla behält trotz eines umstrittenen Bauprojekts im Stadtzentrum seinen Status als Weltkulturerbe. Die UN-Kulturorganisation sei zwar der Ansicht, dass ein neues 178 Meter hohes Hochhaus die Sicht auf die Baudenkmäler der Stadt gefährde, doch stehe Sevilla nicht als Landschaft, sondern als Denkmal auf der Liste des Weltkulturerbes, sagte ein Mitglied des Unesco-Welterbekomitees. Demnach ist das Komitee allerdings "unzufrieden", dass Spanien nicht auf die Aufforderung der Unesco zur Aussetzung des Bauprojekts reagiert habe. Sevilla hat seit 1987 den Status des Weltkulturerbes. Am 27. Juni hatte das Komitee über den Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt, dass die wichtigsten Baudenkmäler der andalusischen Stadt nicht auf die Liste der bedrohten Weltkulturerbestätten gesetzt würden. Allerdings forderte das Komitee die spanischen Behörden auf, keine weiteren Bauvorhaben in der Stadt umzusetzen, welche "die Qualität des Ortes" beeinträchtigen könnten. Zudem müsse die Stadt Maßnahmen treffen, um die "visuelle Wirkung" des von dem Architekten César Pelli errichteten Turms zu reduzieren.
Sevilla bleibt Weltkulturerbe
Madrid (wk). Sevilla behält trotz eines umstrittenen Bauprojekts im Stadtzentrum seinen Status als Weltkulturerbe. Die UN-Kulturorganisation sei zwar der Ansicht, dass ein neues 178 Meter hohes Hochhaus die Sicht auf die Baudenkmäler der Stadt gefährde, doch stehe Sevilla nicht als Landschaft, sondern als Denkmal auf der Liste des Weltkulturerbes, sagte ein Mitglied des Unesco-Welterbekomitees. Demnach ist das Komitee allerdings "unzufrieden", dass Spanien nicht auf die Aufforderung der Unesco zur Aussetzung des Bauprojekts reagiert habe. Sevilla hat seit 1987 den Status des Weltkulturerbes. Am 27. Juni hatte das Komitee über den Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt, dass die wichtigsten Baudenkmäler der andalusischen Stadt nicht auf die Liste der bedrohten Weltkulturerbestätten gesetzt würden. Allerdings forderte das Komitee die spanischen Behörden auf, keine weiteren Bauvorhaben in der Stadt umzusetzen, welche "die Qualität des Ortes" beeinträchtigen könnten. Zudem müsse die Stadt Maßnahmen treffen, um die "visuelle Wirkung" des von dem Architekten César Pelli errichteten Turms zu reduzieren.
06.07.2012, 05:00 Uhr