Bremen. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Zuzüge in das Land Bremen deutlich gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes Bremen sind im vergangenen Jahr 34404 Personen in das Land Bremen zugezogen und damit 1778 (plus 5,4 Prozent) mehr als im Jahr 2011.
In geringerem Umfang zugenommen haben auch die Fortzüge, die mit 30301 um 383 (plus 1,3 Prozent) höher ausfielen. Im Saldo ergab sich somit ein Wanderungsüberschuss von 4103 Personen. Dieser liegt deutlich über dem des Jahres 2011 mit 2708, teilt die Senatspressestelle mit.
Zurückzuführen sei diese positive Entwicklung auf die Zunahme der Zuwanderungen aus dem Ausland. Deren Anzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1675 (plus 17 Prozent) auf 11602 erhöht. Gleichzeitig waren die Fortzüge über die Auslandsgrenzen nur um 466 auf 7121 gestiegen, so dass sich im Saldo ein Wanderungsgewinn von 4 481 Personen (2011: 3272) errechnete.
Die meisten kommen aus der EU
Den größten Anteil an den Zuzügen aus dem Ausland hatten mit 7234 Personen die Staaten der Europäischen Union, vor allem Polen mit 1875, Bulgarien mit 1559, Spanien mit 679, Rumänien mit 497, Italien mit 397, Ungarn mit 312, Griechenland mit 283, Frankreich mit 280 und Großbritannien mit 259. Aus Nicht-EU-Ländern waren 1413 Personen zugewandert, darunter 529 aus der Türkei. Weitere 1590 neue Bürger kamen aus asiatischen, 744 aus amerikanischen und 513 aus afrikanischen Ländern nach Bremen.
Der Wanderungsaustausch mit den anderen Bundesländern brachte für das Land Bremen wiederum ein negatives Ergebnis. Durch die um 103 gestiegene Zahl der Zuzüge und den leichten Rückgang der Fortzüge um 83 war der Einwohnerverlust jedoch ein bisschen geringer als im Jahr 2011. Gegeneinander aufgerechnet ergaben die 22 802 Zu- und die 23180 Abwanderungen einen Saldo von minus 378 Personen, im Jahr 2011 lag dieser Wert bei minus 564. (wk)