Ein Brand hat dem Findorffer Winterdorf am Sonnabend eine Zwangspause beschert. Eine hölzerne Verkaufshütte auf dem Gelände des Schlachthofs habe bereits „in voller Ausdehnung“ gebrannt, als die Einsatzkräfte „nach sechs bis sieben Minuten“ nach dem Alarm das Areal erreichten, so die Feuerwehr. Die Holzbude gehört zum Findorffer Winterdorf, in dem die Schlachthofkneipe GmbH als Betreiber noch bis mindestens Mitte Januar jeden Abend weihnachtlich-winterliche Stimmung aufkommen lassen will. Weitere Hütten seien durch das Feuer nicht gefährdet gewesen.
An diesem Montag wollen die Brandermittler der Polizei ihre Arbeit im Dorf aufnehmen. Anschließend, war am Sonntag in der Schlachthofkneipe zu erfahren, entscheide sich, ob – wie geplant – noch am selben Tag wieder geöffnet werden kann.
Nach 50 Minuten war das Feuer aus, 17 Feuerwehrleute hatten den Schlachthof mit sechs Fahrzeugen angesteuert, um die rund 30 Quadratmeter große brennende Holzhütte zu löschen. Als das Feuer ausbrach, hatte das Winterdorf noch geschlossen. Die Ursache des Brandes ist derzeit ebenso unklar wie die Höhe des Schadens.
Entstehungsursache wird noch geprüft
Zunächst hatte die Feuerwehr nach Angaben eines Sprechers befürchtet, dass Gefahr von Propangasflaschen in der Hütte ausgehen könne, in der auch heiße Getränke und Speisen wie Pizza und Bratwurst zubereitet wurden. Die Annahme habe sich jedoch nicht bestätigt. Auch ob ein Kühlschrank, der sich dort befand, etwas mit der Entstehung des Brandes zu tun hat, sei „zunächst unklar“ und werde geprüft, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Die von der Belegschaft selbst zusammengezimmerten Bretterbuden des kleinen Weihnachtsmarktes sind Ausschankstationen für Bier, Cocktails und Feuerzangenbowle. Erstmals in diesem Winter gibt es dort auch eine Candy-Hütte mit Met und Süßigkeiten. Das Winterdorf öffnet an Stelle des sommerlichen Biergartens bereits in der fünften Saison und pflegt seinen Charakter als kuscheliger Ort. Alter Baumbestand, der bunt ausgeleuchtet ist, grenzt die Buden ab von der Bürgerweide.