Der Einmündungsbereich der Karl-Kautsky-Straße in die Kurt-Schumacher-Allee direkt vor dem Einkaufszentrum Berliner Freiheit in der Vahr gilt als eine der gefährlichsten Kreuzungen Bremens. Das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) möchte diese Kreuzung kurzfristig mit einem Bündel von Maßnahmen entschärfen. Diese stellte die Behörde nun im Verkehrsausschuss des Beirats Vahr vor.
Das Problem: Fußgänger überqueren, wenn sie vom Einkaufszentrum kommen, häufig bei Rot zwei Fahrstreifen, um zur Straßenbahnhaltestelle zu kommen. 2018 haben sich dort nach Angaben des Unfallatlas der Statistischen Landesämter sieben Menschen verletzt. In den Jahren zuvor gab es sogar Todesfälle.
Übergang zur Berliner Freiheit übersichtlicher
Konkret möchte das ASV die Fußgängerfurt im Ampelbereich in ihrer Breite von vier auf acht Meter verdoppeln. Das Amt geht davon aus, dass dadurch der Übergang zur Berliner Freiheit leistungsfähiger und übersichtlicher wird. Zusätzlich möchte das ASV auf der Seite des Einkaufszentrums Leitgitter aufstellen, die die Passanten zu dem dann verbreiterten Fußgängerüberweg führen sollen. Noch in dieser Woche möchte das ASV zudem Tempo-30 stadteinwärts vor der Berliner Freiheit umsetzen. Als weitere Maßnahmen stehen unter anderem eine Neuordnung der Parkplätze vor der Berliner Freiheit, Fahrradbügel direkt an der Straße als zusätzliche Barriere für Fußgänger sowie ein Blindenleitsystem im Raum.
Der Ausschuss stimmte dem Paket zu. Kritisiert wurde allerdings, dass die gegenüberliegende Seite der Straße mit der direkt angrenzenden Oberschule nicht Teil des Konzeptes ist.