Die A 1 zwischen den Anschlussstellen Bremen-Hemelingen und Bremen-Arsten dürfte Autofahrer im vergangenen Jahr besonders viele Nerven gekostet haben. Auf diesen Abschnitt entfiel nach Angaben des ADAC Weser-Ems fast die Hälfte der Staukilometer, die 2024 auf allen Bremer Autobahnen zusammengekommen sind – 8956 waren es insgesamt, 4311 davon zwischen Hemelingen und Arsten.
Sowohl die Staukilometer als auch die Stunden, insgesamt 6747, die Autofahrer der Statistik zufolge im Stillstand verbringen mussten, sind im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen. 2023 hatte der ADAC noch 7471 Staukilometer und 4414 Staustunden ermittelt. Durch den neuerlichen Anstieg übertrifft das Stauaufkommen die Werte der Vor-Corona-Jahre. Das gilt laut ADAC nicht nur für Bremen, sondern unter anderem auch für Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Schwerpunkt auf der A 270
Der prozentuale Anstieg sei in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland am höchsten. Im Verhältnis zu den vorhandenen Autobahnkilometern fielen in Bremen nach Berlin und Hamburg die meisten Staustunden an, so der ADAC. Neben der A 1 war die A 270 in Bremen-Nord im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt: Zwischen den Anschlussstellen Ihletal und Ihlpohl kamen den Angaben nach 2274 Staukilometer zusammen.
Einfluss auf das Stauaufkommen haben unter anderem die Wochentage. Dem ADAC zufolge kam es 2024 an Dienstagen und Mittwochen zu den meisten Verkehrsbehinderungen in Bremen. Die meisten Staukilometer in einer Woche, 304, sammelten sich Mitte August an. Mit 212 Stunden zeitmäßig am längsten im Stau standen Autofahrer in der Woche vom 27. Mai bis zum 2. Juni. Besonderes Pech hatte, wer am 29. Mai auf den Bremer Autobahnen unterwegs war – dem laut ADAC mit 50 Kilometern und 48 Stunden staureichsten Tag des Jahres.