Die Bremische Bürgerschaft entscheidet am Mittwoch über die Übernahme der Bremer Landesbank durch die niedersächsische NordLB. Dazu muss die Bürgerschaft einem entsprechenden Gesetz zum Staatsvertrag zustimmen.
Die Bremische Bürgerschaft entscheidet am Mittwoch abschließend über die Komplettübernahme der angeschlagenen Bremer Landesbank durch die niedersächsische NordLB. Um den vereinbarten Verkauf des 41-Prozent-Anteils des Bundeslandes Bremen an den Mutterkonzern NordLB perfekt zu machen, muss die Bremer Bürgerschaft einem entsprechenden Gesetz zum Staatsvertrag zustimmen.
Im Landtag in Hannover steht die Abstimmung am Donnerstag an. In beiden Parlamenten wird mit Zustimmung gerechnet. Mit dem Vertrag, der zum 1. Januar 2017 in Kraft treten soll, wird die BLB eine 100-prozentige Tochter der NordLB.
Die Übernahme wurde notwendig, nachdem die Bremer Landesbank wegen fauler Schiffskredite in Finanznot geraten war. Das Kreditinstitut geht für das laufende Jahr von einem hohen dreistelligen Millionenverlust aus. Bereits für das erste Halbjahr 2016 hatte die BLB einen Verlust von 384 Millionen Euro nach Steuern ausgewiesen. (dpa)