Bestes Wetter und keine offiziellen Beschränkungen wegen Corona – keine Frage, dass der Christopher Street Day (CSD) 2022 in Bremen die Massen anlockte. Rekordverdächtige rund 12.000 Teilnehmer zählte die Polizei, die Organisatoren freuten sich über ein "starkes Zeichen der Solidarität". "Stimmung gut, kein Stress, alle glücklich und zufrieden, total geil", fasste CSD-Sprecherin Irish Wensing die allgemeine Gemütslage am frühen Abend zusammen.
Trotz der großen Menschenmenge, die sich ab mittags im schrill-bunten Zug durch die Innenstadt schlängelte, blieb die Veranstaltung – wie in den vergangenen Jahren – friedlich. Getreu dem Motto des diesjährigen CSD: "Für Frieden, Akzeptanz und Vielfalt". Traditionell ging es im Zeichen der Regenbogenflagge um Solidarität mit angefeindeten, ausgegrenzten oder diskriminierten Mitgliedern der queeren Community.
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Mehrere CSD-Partys in der Nacht zum Sonntag
Startpunkt des Demonstrationszugs war um 12 Uhr der Altenwall auf Höhe der Stadtbibliothek. Nicht weit davon entfernt, vor der Kunsthalle, fand nachmittags die Abschlusskundgebung statt. Wer weiterfeiern wollte, hatte dazu anschließend auf mehreren CSD-Solidaritäts-Partys Gelegenheit.
Neben den Veranstaltern beteiligen sich wie in den Vorjahren verschiedene Organisationen, Einrichtungen und Firmen an dem Demonstrationszug. Auch Politikprominenz bekundete ihre Solidarität, in diesem Jahr unter anderem Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert.