Für ein prinzipielles Handyverbot an Grundschulen plädiert die CDU-Bürgerschaftsfraktion und hat dazu einen Antrag an das Landesparlament formuliert. „Viele Kinder hängen bereits jetzt stundenlang vor den Bildschirmen ihrer Smartphones, während gleichzeitig immer mehr von ihnen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben“, sagt Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Zum Schutz der Lernumgebung solle die private Nutzung von Mobiltelefonen auf dem Schulgelände verboten sein. Laut Averwerser zeigten zahlreiche wissenschaftliche Studien, dass die ständige Verfügbarkeit von Mobiltelefonen negative Auswirkungen auf die schulische Leistung und das soziale Miteinander der Kinder habe.
Averwerser verweist auf positive Erfahrungen aus Ländern wie Frankreich, wo ähnliche Maßnahmen die Lernatmosphäre und schulische Leistung verbessert hätten. „Uns ist es wichtig, dass Lehrkräfte selbstverständlich weiterhin digitale Endgeräte im Unterricht für pädagogische Zwecke einsetzen", betont Averwerser. "Dagegen sollen die Pausen vorrangig zur Erholung dienen, sei es durch Bewegung, Essen, Trinken, Spielen mit anderen Kindern und nicht zum Daddeln am Handy genutzt werden.“
Averwerser zufolge birgt die unregulierte Nutzung digitaler Medien bei Kindern zudem gesundheitliche Risiken. „Kinderärzte warnen vor Schlafstörungen, reduzierter physischer Aktivität und der Gefahr frühzeitiger Suchtentwicklung", sagt die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete.
