Beim Vorgehen gegen junge Straßenräuber ist es wie immer: Wo die Polizei mit viel Personal ermittelt, erzielt sie Erfolge. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der erreichte Rückgang der Straßenkriminalität seinen Preis hat. Andere ebenfalls wichtige Aufgaben bleiben länger liegen, der Aktenberg unerledigter Fälle wächst wieder an. Der zuletzt betriebene Aufwand ist daher nicht endlos möglich. Nicht von ungefähr spricht die Polizei von einer „temporären Verbesserung“, die das Problem nicht dauerhaft lösen wird.
Denn dafür müsste der stete Zuzug junger Menschen aus den Maghreb-Staaten nach Bremen verhindert werden, aus denen fast zwei Drittel der Tatverdächtigen kommen. Höchste Zeit wäre es. Die Täter sind zunehmend gewaltbereit und entdecken außerdem gerade den Städtetourismus für sich. Dies dauerhaft zu unterbinden, wird ohne konsequentes Handeln nicht möglich sein. Das aber bedeutet menschliche Härten. Und damit tut sich das rot-grün-rote Bremen schon seit Jahren schwer.