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Wahlbeteiligung Kein Ruhmesblatt für Bremer Wähler

Rund 57 Prozent der Wahlberechtigten nahmen die Gelegenheit wahr, ihre Stimmen abzugeben. Das ist der drittschlechteste Wert seit 1946 und bedenklich, meint Silke Hellwig.
16.05.2023, 05:00 Uhr
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Kein Ruhmesblatt für Bremer Wähler
Von Silke Hellwig

Zweifellos hat die SPD die meisten der abgegebenen Stimmen auf sich vereint. Noch größer ist der Anteil der Nichtwähler. Warum? Dazu gibt es diverse Annahmen: Wer mit der Regierungsarbeit zufrieden ist, lasse Wahlen aus. Ebenso, wer sehr unzufrieden ist – mit allen und allem. Der Wahl fern bleibe auch, wer glaube, mit seinen Stimmen sowieso nichts ausrichten zu können, weil nach Umfragen eine Partei uneinholbar vorne liegt. Auch schönes Wetter kann hinderlich sein und das Wahlsystem mit seinen fünf Stimmen.

Die Ausgangslage bei dieser Wahl: Die SPD musste bangen, die CDU auch, die Grünen erst recht. Die Linken hatten Sorge, sich dem Bundestrend zu wider­setzen. Wie das Ergebnis der Bürger in Wut ausfallen würde, war vollkommen ungewiss. Damit bot die Wahl alles, was eine Wahl bieten kann, um sich für sie zu inte­ressieren. Dass das nicht mal bei zwei ­Dritteln der Berechtigten verfing, ist kein Ruhmesblatt. Mehr noch: Es ist bedenklich.

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