Straßenraub ist seit Monaten ein Dauerthema in Bremen. Nun gibt es zumindest für einige der Opfer die berechtigte Hoffnung, ihr Eigentum zurückzubekommen.
Wie berichtet schnappte die Polizei am vergangenen Freitag gleich vier Täter, die für zahlreiche Straßenraube verantwortlich sein dürften. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen stießen die Ermittler auf eine beträchtliche Menge offensichtlich gestohlener Wertgegenstände. Mehr als 30 Schmuckstücke, darunter Goldketten, Ringe und Anhänger, sowie hochwertige Armbanduhren, Smartphones und falsche Ausweispapiere wurden beschlagnahmt. Die Männer im Alter zwischen 20 und 28 Jahren stammen aus Ägypten, Algerien und Marokko.
Veröffentlichung auf Homepage
Man versuche nun, die sichergestellten Beweismittel den bekannten Straftaten zuzuordnen und in diesem Zusammenhang auch die Eigentümer der Wertgegenstände zu ermitteln, erläutert Polizeisprecherin Franka Haedke. Erste Anhaltspunkte hat die Polizei bereits über die erstatteten Anzeigen der Diebstähle und Raubtaten. Darüberhinaus würde derzeit die gesamte Beute abfotografiert und in Kürze auf die Homepage der Polizei in die Fahndungsliste eingestellt. Wer unter www.polizei.bremen.de die Homepage aufruft, findet oben auf der Seite den Reiter "Fahndung". Von hier führt ein weiterer Klick auf "Sachfahndung" und dort zu den Unterkategorien "Schmuck" und "Sonstiges". Hier werden ständig aktualisiert Bilder von Diebesgut eingestellt.

Ein Foto aus der aktuellen Fahndungsliste der Polizei.
Auch die Beute der vier jetzt gefassten Männer werde dort zeitnah auftauchen, kündigt Haedke an. Auf der Homepage werden auch Telefonnummer und E-Mail-Adresse angegeben, um Kontakt mit der Polizei aufzunehmen, wenn jemand etwas entdeckt zu haben meint, das ihm gehört. Für die Zuordnung benötigt die Polizei einen Eigentumsnachweis, erläutert die Polizeisprecherin. In der Regel gelinge die Zuordnung aber auch schon über die Angaben, die das Opfer während der Anzeige des Diebstahls gemacht habe.