Die Bremer Polizei will ihre Präsenz in der Öffentlichkeit verstärken und die Einhaltung der Corona-Regeln mehr kontrollieren. Grund dafür seien größere Menschenansammlungen und Verstöße gegen Corona-Hygieneregeln, zu denen es aufgrund des schönen Wetters und der Osterferien komme, teilen die Beamten mit. Vor allem bei jungen Menschen scheine das Bewusstsein über die aktuelle Lage zu schwinden.
An der Schlachte, am Osterdeich und am Werdersee hätten sich jüngst Menschen in Gruppen versammelt, ohne dabei Abstand zu wahren, berichtet die Polizei. Bei einem Sportgarten in der Überseestadt hätten größere Gruppen auf Fußball- und Basketballfeldern gespielt - es habe sich dabei vor allem um junge Leute gehandelt.
Die Polizei ahndete Verstöße, stellte Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und erteilte Platzverweise. Nicht immer ging das ohne Probleme - bei einer Kontrolle am Fähranleger am Osterdeich am Freitagabend seien Beamte beleidigt und mit Flaschen beworfen worden.
Die Polizei will das Bremer Ordnungsamt künftig bei den Kontrollen stärker unterstützen. Die Einsatzkräfte sollen das Gespräch mit Menschen suchen, die sich nicht an Abstandsregeln und Verordnungen halten, an deren Einsicht appellieren und im Zweifelsfall Verstöße ahnden und Platzverweise aussprechen. „Wegsehen ist für die Polizei keine Option“, betont die Polizei und appelliert an die Bevölkerung, sich auch in den bevorstehenden Wochen „vernünftig und einsichtig“ zu verhalten, Abstand zu halten und Kontaktbeschränkungen zu beachten.