Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde zur Erinnerung zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Seit 2005 findet er jährlich statt. Auch wenn in diesem Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen voraussichtlich keine großen Bewegungen der Szene stattfinden, zeigt Bremen am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie Flagge. Vor der Bremischen Bürgerschaft flattert die bunte Regenbogenflagge. „Niemand darf wegen seiner Lebensform diskriminiert werden“, schrieb die Bremische Bürgerschaft auf ihrem Twitter-Kanal.
Auch die Polizei Bremen setzt an diesem Aktionstag ein Zeichen für Offenheit und Toleranz, wie sie mitteilt. An den Toren des Polizeipräsidiums und an der Liegenschaft Niedersachsendamm zeigt die Polizei Flagge gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass. „Diskriminierung von Menschen aufgrund von der sexuellen Orientierung ist nicht zu tolerieren. Das ist Hasskriminalität und wird konsequent verfolgt. Dafür stehen wir ein. Nicht nur heute!“, so Dirk Fasse, Polizeivizepräsident. Gemeinsam mit dem Ansprechpartner für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intermenschen mache er sich stark für den Schutz der Bremer.