Das Etikett auf der Glasflasche gibt einen ersten dezenten Hinweis auf den Inhalt. Senkrechte Streifen, eierschalenweiß und champagnerfarben im Wechsel. Sie sehen ein bisschen wie Spargelstangen aus, und daran sollen sie auch erinnern. Ein „Zufallsprodukt“ nennt Birgitta Schulze van Loon die Flüssigkeit, die in der Flasche steckt. Spargelgeist. Destilliert tatsächlich aus Spargel.
Bei einem Brenner-Workshop vor zwei Jahren ist die Bremerin darauf gestoßen. „Geplant war das nicht“, sagt sie. Ein bisschen ausprobiert hatte sie an kleinen Tisch-Destillen. Als erdig und spargelig, feinwürzig und intensiv, ohne aufdringlich zu sein, beschreibt sie nun den Geschmack, den der Hochprozentige hat. In limitierter Auflage hat die Brennerei Piekfeine Brände den Spargelgeist nach zwei Jahren Reifung jetzt pünktlich zum Beginn der Saison auf den Markt gebracht.
Spaß am Experimentieren hat Schulze van Loon, die mit den Piekfeinen Bränden ihren Standort in der Überseestadt hat, schon immer gehabt. Neben Spargelgeist gehören zum Beispiel auch Geiste aus Roter Bete und Sellerie zum Sortiment.