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Fußball Bremen geht bei der Bewerbung um die Frauen-EM 2029 leer aus

Die Bremer Bewerbung um die Frauen-EM 2029 ist gescheitert. Wie der DFB verkündet hat, ist die Hansestadt nicht in der Shortlist der möglichen EM-Städte. Dafür könnte Bremen ein Länderspiel bekommen.
14.02.2025, 13:29 Uhr
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Bremen geht bei der Bewerbung um die Frauen-EM 2029 leer aus
Von Florent Comtesse

Die Bremer Bewerbung als einer der acht mögliches Austragungsorte der Frauen-EM 2029 in Deutschland ist bereits in der ersten Auswahlrunde gescheitert. Das geht aus einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) hervor. Demnach habe es die Hansestadt nicht in die Shortlist elf möglichen EM-Städten geschafft.

Auf der stehen Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig, München, Rostock, Wolfsburg. Ebenfalls leer ausgegangen sind Essen und Hamburg. Stuttgart hatte seine Bewerbung selbst zurückgezogen.

Eine Begründung seitens des DFB für die Ablehnung Bremens wurde nicht genannt. Der DFB teilte lediglich mit, dass auf Beschluss des DFB-Präsidiums "ein umfassendes Bewertungsverfahren für alle Organisationsbereiche der bis zum Ende verbliebenen 14 teilnehmenden Spielorte vorausgegangen" war. Die Auswertung der Bewerbungsunterlagen sei "von Fachexperten anhand klar definierter und transparent nachvollziehbarer Kriterien, die insbesondere auf den Turnieranforderungen der Uefa basieren, vorgenommen" worden, so der DFB.

Polizeikostenstreit kein Grund – Wirtschaftssenatorin zeigt sich enttäuscht

Nach Informationen des WESER-KURIER war der Streit um die Polizeikosten bei sogenannten Hochrisikospielen kein Grund für die Ablehnung der Bremer Bewerbung. Die genaue Bekanntgabe, warum es nicht geklappt hat, werde kommende Woche erwartet.

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke), die federführend für die Bewerbung war, zeigt Unverständnis über die Entscheidung des DFB. "Bremen hat gezeigt, dass insbesondere auch der Fußball der Frauen in dieser Region sehr beliebt ist. Zudem gibt es wenige so herausragende und traditionsreiche Spielorte wie das Weserstadion." Man werde sich zeitnah mit dem DFB austauschen, um die Hintergründe zu erfahren.

Hans-Jörg Otto, Geschäftsführer der Weserstadion GmbH, zeigt sich ebenfalls enttäuscht: "Wir bedauern die Entscheidung, dass wir es nicht auf die Shortlist geschafft haben. Wir sind ein sehr attraktiver Standort für den Frauenfußball. Wir glauben, Bremen wäre ein hervorragender Gastgeber für die Austragung der möglichen Fußball-EM 2029 gewesen."

Bremen könnte erstes Frauen-Länderspiel bekommen

Als eine Art Wiedergutmachung soll laut Informationen des WESER-KURIER am 30. Mai 2025 das Nations-League-Spiel der Frauen gegen die Niederlande im Weserstadion stattfinden. Dies wurde beim DFB eingereicht, das Präsidium muss dem aber noch zustimmen.

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