Zum nunmehr dritten Mal interessiert sich ein Investor für den Unisee als Wasserski-Standort. Etwas moderner als noch vor zehn Jahren würde Norbert Klimaschewski hier gerne eine Wakeboard-Anlage aufziehen. Das Prinzip ist dasselbe wie bei einer Wasserski-Seilbahn, nur stehen die Freizeit- und Profisportler lediglich auf einem Brett, ähnlich dem Snowboard.
Im Fokus für sein Projekt hat Klimaschewski den Südwesten des Sees in Höhe der DLRG-Station. Zwischen März und Oktober könnten die Besucher hier von 12 bis 18 Uhr auf dem Wakeboard ihre Runden drehen. Je nach Ticketkategorie werde das Vergnügen zwischen 20 und 30 Euro kosten, berichtete der Investor jetzt dem Horn-Leher Beirat. Einen Antrag hat er allerdings noch nicht gestellt, zunächst ging es lediglich um ein Stimmungsbild aus dem Stadtteilparlament. Das war vor zehn und zwölf Jahren mehrheitlich ablehnend. Außer der CDU konnte sich damals keine Fraktion mit den Plänen anfreunden. Klimaschewskis Konzept stieß nun allerdings auch bei SPD und FDP auf positive Resonanz, nicht zuletzt, weil der Investor eine Kooperation mit Schulen und Vereinen in seine Pläne eingeschlossen hat. Außerdem sollen auch Rollstuhlfahrer die Anlage nutzen können. Die Grünen-Fraktion äußerte sich indes kritisch bis ablehnend. Der Unisee in seiner Eigenschaft als „Oase der Ruhe“ dürfe nicht durch den zu erwartenden Trubel einer Wakeboard-Anlage beeinträchtigt werden, hieß es.