Blockland. Gemeinsam mit dem Bremer Landesverband des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) hat der Europaabgeordnete Joachim Schuster eine Radtour durch das Blockland organisiert. Das Ergebnis der dreistündigen Radtour waren gute Gespräche über die europäischen Schutzgebiete und Förderprogramme, sagte der Sozialdemokrat anschließend. Naturschutz und Landwirtschaft seien wichtige Themenfelder europäischer Politik.
Arno Schoppenhorst, Projektleiter des Wiesenvogelschutzprogramms des BUND, berichtete während der Tour über die Notwendigkeit des Wassermanagements für den Schutz von Flora und Fauna im Blockland. Am Wümme-Deich informierte Rebekka Lemb, Geschäftsführerin der Stiftung Nordwest-Natur, über die ökologische Sanierung der Wümme.

Am Wümme-Deich informiert Rebekka Lemb, Geschäftsführerin der Stiftung Nordwest-Natur, über die ökologische Sanierung der Wümme. Arno Schoppenhorst, Projektleiter des Wiesenvogelschutzprogramms des BUND, EU-Abgeordneter Joachim Schuster und BUND-Geschäftsführer Martin Rode (von links) hören gespannt zu.
Dem Bio-Hof Kaemena stattete der EU-Abgeordnete ebenfalls einen Besuch ab. Dabei stand die Vereinbarkeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft im Fokus. Landwirt Bernhard Kaemena erläuterte die Auswirkungen des Wiesenvogelschutzes auf die Landwirtschaft. "Die Anforderungen der Europäischen Union zur Erhaltung der Artenvielfalt werden in Bremen sehr erfolgreich durch enge und kooperative Zusammenarbeit erreicht", lobte Joachim Schuster nach dem Treffen. Mit Unterstützung des BUND und verschiedener Förderprogramme gelinge es, die Belange des Naturschutzes mit den Bedürfnissen der Landwirtschaft zusammenzubringen. „Die gute Zusammenarbeit hier kann sicherlich Vorbild für andere Gebiete sein", resümiert Schuster nach der Tour. "Europäische Politik muss solche Kooperationen unterstützen und dort regulieren, wo Umweltschutz und Landwirtschaft nicht auf Augenhöhe möglich ist."