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Fußball-Bremen-Liga Mit Seidel und Günther gegen den FCO

Der Blumenthaler SV setzt nach zuletzt neun Gegentoren in zwei Spielen auf stabilere Abwehr, und die SG Aumund-Vegesack will ihren Höhenflug bei Vatan Sport fortsetzen
02.11.2023, 14:42 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Jetzt schreiten sie Seit‘ an Seit‘, wie es in einem alten Arbeiterlied heißt. Nach zwölf Spieltagen in der Fußball-Bremen-Liga weisen der Blumenthaler SV und die SG Aumund-Vegesack jeweils 18 Punkte auf. Die jüngste Entwicklung sieht allerdings nur die Vegesacker im Aufwind. Während sie ihre beiden jüngsten Spiele gewannen, verließen die Blumenthaler zuletzt zwei Mal in Folge als Verlierer den Platz. Am Sonntag hat die Burgwallelf den FC Oberneuland zu Gast (Anpfiff 14.30 Uhr), während die SAV beim KSV Vatan Sport antreten muss (15 Uhr).

Blumenthaler SV – FC Oberneuland: Legt man nur das Torverhältnis der beiden Mannschaften als Richtschnur für den Spielausgang zugrunde, müsste man auf ein Remis tippen. Sowohl der Tabellensechste Oberneuland als auch sein unmittelbarer Verfolger Blumenthaler SV haben bislang 32 Treffer erzielt und 26 kassiert. Zudem können beide Teams mit ihrer Punktausbeute in den vergangenen Wochen nicht zufrieden sein. Der FC Oberneuland wartet seit drei Wochen auf einen Sieg, der Blumenthaler SV musste in den beiden den jüngsten Begegnungen als Verlierer vom Platz gehen.

„Was wir bei den Niederlagen in Woltmershausen und Lehe geboten haben, war schon fehlerhaft“, blickt Marco Schultz, Spielertrainer der Burgwallelf, kritisch zurück. In beiden Begegnungen konnte er wegen eines Bänderisses im Sprunggelenk nicht mitwirken und wurde vor allem als Spielgestalter und Torschütze vermisst. Doch bis zur Winterpause muss das Team wohl ohne ihn auskommen und versuchen, die von Schultz bemängelte Fehlerquote in Abwehr und Spielaufbau zu minimieren. „Wenn das gelingt, haben wir eine gute Chance, gegen Oberneuland zu bestehen“, zeigt sich der BSV-Coach zuversichtlich.

Zudem hofft er, dass mit der Rückkehr von Luis Seidel und Hannes Günther die Abwehr wieder stabilisiert wird, die in den beiden letzten Spielen in der Seestadt (3:4) und Pusdorf (3:5) neun Gegentore schlucken musste. Und das gegen Mannschaften, die in der Tabelle weit hinter den Nordbremern rangieren. Von Unruhe im Team kann deshalb aber nach den Worten des BSV-Trainers keine Rede sein. Dennoch sei es nun an der Zeit, wieder zu punkten, um nicht in einen Abwärtssog zu geraten. Im letzten Kräftemessen am 29. April trennten sich die beiden Mannschaften 3:3.

Sonntag, 14.30 Uhr, Burgwallstadion

KSV Vatan Spor – SG Aumund-Vegesack: „Jetzt haben wir endlich wieder in die Spur gefunden“, schwärmt SAV-Interimstrainer Issam El-Madhoun von den fußballerischen Darbietungen der Vegesacker in den beiden jüngsten Spielen gegen den Brinkumer SV (6:3) und beim FC Oberneuland, der auf eigenem Platz 1:5 gegen die Nordbremer unterging. Nach etlichen schwachen und angesichts der individuellen Stärke des Kaders teilweise unverständlich chaotischen Auftritten zeigt die Leistungskurve der SAV offensichtlich wieder deutlich nach oben.

Den Beweis antreten wollen die Nordbremer natürlich auch beim KSV Vatan Sport, der allerdings zu den spielstärksten Liga-Vertretern zählt und deshalb auf dem fünften Tabellenplatz rangiert. Allerdings mussten die Gröpelinger in einem Nachholspiel am Dienstag dieser Woche eine deftige Abreibung von Tabellenführers SV Werder Bremen II hinnehmen. Die Grün-Weißen kanzelten Vatan gleich mit 11:0 ab. Ein Ergebnis, das den Blick von Issam El-Madhoun auf den Gegner am Sonntag jedoch nicht trübt. Eine solche Packung gegen die Reserve des Bundesligisten könne sich jedes andere Bremen-Liga-Team einhandeln und habe keine Aussagekraft über die Qualität des KSV Vatan Sport, warnt der Vegesacker Coach.

Er geht gleichwohl davon aus, dass seine Mannschaft an ihre jüngsten Leistungen mit zwei deutlichen Erfolgen gegen renommierte Gegner anknüpft und bei den Westbremern konzentriert auftritt. „Wir wollen auch bei Vatan gewinnen“, lautet El-Madhouns Apell an die Mannschaft. Zudem hofft der Vegesacker Coach, dass die Erkältungswelle, von der einige seiner Spieler erfasst worden sind, keine allzu großen personellen Lücken in den Kader reißt.

Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Sturmtank Mücehit Özkul, der in Oberneuland drei der fünf Vegesacker Tore erzielt hat, die anderen beiden gingen auf das Konto von Avni-Serdar Güngör. Überhaupt bilden diese beiden Sturmspitzen zusammen mit Alexander Schlobohm, der gegen Brinkum gleich vier Mal einnetzte, gerade das Prunkstück der Vegesacker Offensivabteilung.

Sonntag, 15 Uhr, Lissaer Straße

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