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Industriebau auf dem Woll-Kämmerei-Gelände Die Historie der Fliegerhalle

Erst war sie ein Lagergebäude der Bremer Woll-Kämmerei, jetzt soll die sogenannte Fliegerhalle zur Schwimmhalle werden. Die Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes im Überblick.
18.03.2021, 05:00 Uhr
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Die Historie der Fliegerhalle
Von Christian Weth

In der sogenannten Fliegerhalle haben nie Flugzeuge gestanden. Das Gebäude heißt nur so, weil es wie ein Hangar gebaut wurde. Die Wände sind gemauert, das Dach ist eine reine Stahlkonstruktion. Eine Hamburger Firma hat die Halle errichtet. Sie steht mittlerweile seit 92 Jahre und gilt als schützenswert.

Bei der Bremer Woll-Kämmerei, die den Auftrag für den Bau erteilte, hatte das Gebäude keinen Namen, sondern ausschließlich eine Nummer: Halle 173. Sie war eine von ursprünglich vier Lagergebäuden für Rohwolle, die unmittelbar an der 640 Meter langen Pieranlage des Industriegeländes gestanden haben. Bis 1970 machten Schiffe mit Wolle in Blumenthal fest.

Die Fliegerhalle war jedoch mehr als eine Lagerhalle. Sie wurde multifunktional genutzt. Weil sie Platz für viele Menschen bot, kamen in dem Gebäude die Beschäftigten der Woll-Kämmerei zu Betriebsversammlungen und Unternehmensfeiern zusammen. Von den vier Lagerhallen ist die Fliegerhalle als letzte übriggeblieben.

Im Sommer 2019 kam es zu einem Großbrand in dem Industriegebäude. Dabei wurde ein Teil des Daches zerstört. Feuerwehr und Polizei gingen von Brandstiftung aus. Drei Monate später begann die Sanierung der Halle, die jetzt zur Schwimmhalle werden soll. Geplant sind zwei Becken, ein kleines für Anfänger und ein großes mit 50-Meter-Bahnen.

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