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Aufstiegsregelung Gute News für SVGO und "Schwäne"

Landesliga-Handballern winkt Verbandsliga-Aufstieg, Oberliga-Team reicht wohl der drittletzte Rang
28.03.2025, 15:23 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Das große Rechnen geht in den Handballligen wieder los. Alljährlich, wenn die Saison auf die Zielgerade einbiegt, schauen die Teams mit eher freudigen oder bangen Blicken auf die Entwicklung in den höheren Spielklassen. Denn die bestimmen neben den Regel-Auf- und Abstiegsplätzen über die zusätzlichen Chancen oder Risiken in den tieferen Klassen. In diesem Jahr gibt es sowohl für die Landesliga-Männer des SV Grambke-Oslebshausen, als auch für die Oberliga-Männer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen gute Nachrichten.

Zunächst sollte das Augenmerk auf den SV Grambke-Oslebshausen gerichtet werden, für den die Chance, Meister zu werden und damit direkt in die Verbandsliga aufzusteigen, immer mehr gen Null tendiert. Das liegt daran, dass der Spitzenreiter TS Hoykenkamp nicht nur zwei Punkte besser als die Gelb-Blauen dasteht, sondern zudem den bei Punktgleichheit maßgeblichen direkten Vergleich gegen den SVGO mit drei Toren für sich entschieden hat. Zudem haben die Hoykenkamper in den finalen drei Partien auch noch das leichtere Restprogramm.

Es gibt für den SVGO aber noch andere Wege aufzusteigen, wie es sich nach der Auswertung einer früheren Mitteilung des Handballverbandes Niedersachsen-Bremen (HVNB) ergibt. Ausschlaggebend dafür ist die Abstiegslage in den 3. Ligen.

Am einfachsten wäre es für die Gelb-Blauen, wenn von dort kein Team in die Regionalliga des HVNB absteigt. Dann dürften sich laut Verband zehn Teams aus den Landesligen aufgrund diverser Verschiebungen nach oben auf den Aufstieg in die Verbandsliga freuen. Da es fünf Landesligen gibt, kämen demnach alle fünf Vizemeister in den Genuss des Verbandsliga-Aufstiegs – wenn sie denn wollen. Aktuell weist der SVGO als Zweitplatzierter fünf Punkte Vorsprung auf den TV Schiffdorf II auf, gegen den er außerdem den direkten Vergleich mit 3:1 Punkten gewonnen hat. Insofern wären für ihn die Karten zumindest schon mal richtig gut gemischt. „Wir wollen erst einmal die bestmögliche Platzierung holen und machen uns dann darüber die Gedanken, wenn es so weit ist“, zeigt sich der SVGO-Trainer Gerd Anton, von dieser Zeitung über das interessante Aufstiegsszenario informiert, zurückhaltend. „Wir haben innerhalb des Teams noch nicht darüber diskutiert“, verrät der linke Rückraumspieler Jerome Lippe.

Sollte es aus der 3. Liga einen Absteiger in den HVNB geben, dann müssten die Vizemeister der fünf Landesliga-Staffeln eine Relegation um vier Aufstiegsplätze ausspielen. Bei zwei Absteigern aus der 3. Liga winken entsprechend noch drei zusätzliche Aufstiegsplätze via Relegation für die Verbandsliga.

Aber wie sieht die Lage in der 3. Liga tatsächlich aus? Von den neun Mannschaften, die aus Niedersachsen und Bremen zurzeit in zwei der vier 3. Liga-Staffeln spielen, werden der HC Eintracht Hildesheim, Wilhelmshavener HV, OHV Aurich, MTV Braunschweig, TuS Vinnhorst, TSV Anderten und höchstwahrscheinlich auch der ATSV Habenhausen mindestens die Klasse halten.

Gefährdet sind in der Staffel Nord-West lediglich der TV Bissendorf-Holte und die Sportfreunde Söhre. Die Bissendorfer sind gerade auf den ersten Fahrstuhlplatz abgerutscht, das rettende Ufer ist aber nur einen Pluspunkt entfernt. Drei Pluspunkte besser als Bissendorf-Holte stehen die Sportfreunde Söhre da. Fünf Spieltage sind noch zu absolvieren, vermutlich dürfte es maximal eine der beiden Mannschaften aufgrund der Tabellenkonstellation erwischen.

Auf das Landesliga-Schlusslicht HSG Schwanewede/Neuenkirchen II wirkt sich das Ganze so oder so nicht aus, sie muss als Regelabsteiger in der kommenden Spielzeit in der Regionsoberliga an den Start gehen. Anders gestaltet sich die Lage bei der ersten „Schwäne“-Vertretung, die in der Männer-Oberliga um den Klassenerhalt kämpft. Bei maximal zwei Absteigern aus der 3. Liga in den HVNB steht nämlich zugleich fest, dass es in der Oberliga bei den zwei Regelabsteigern bleibt. Sechs Spieltage vor dem Saisonende befindet sich die Mannschaft von HSG-Trainer Thorben Kruse als Drittletzter exakt einen Platz über diesem gefährlichen Strich – und sollte den tunlichst bis zum Schluss verteidigen.

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