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Oberschule Ronzelenstraße Bau der Sporthalle verzögert sich

Auf die neue Sporthalle an der Oberschule Ronzelenstraße müssen Schüler und Lehrer nun doch länger warten als geplant. Doch beim Projekt gemeinsamer Campus mit Grundschule und Kita gibt es Neuigkeiten.
29.06.2022, 05:00 Uhr
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Von Maren Brandstätter

Anfang 2024 wird es mit der Einweihung der neuen Sporthalle wohl doch noch nicht klappen. Die zweistöckige Sechsfeldhalle der Oberschule Ronzelenstraße kann voraussichtlich erst in den Sommerferien in Betrieb genommen werden. „Aktuell rechnen wir mit dem 30. Juni 2024“, berichtete Karen Heermann von Immobilien Bremen (IB) jetzt im Horn-Leher Bildungsausschuss. Der Grund sei derselbe, wie derzeit fast überall in der Baubranche: Liefer- und Personalengpässe. Dass die sportbetonte Schule bis zur Eröffnung weiterhin die Unisporthallen nutzen kann, sei in Absprache mit der Universität inzwischen sichergestellt, betonte sie.

Die erste Bieterrunde für den Auftrag, die Schulsporthalle zu bauen, ist bereits gelaufen – jetzt wartet die Behörde darauf, dass die Bieter ihre Angebote noch einmal nachjustieren und an die konkreten Anforderungen anpassen. Die finalen Angebote werden laut Heermann bis Anfang August erwartet. Im nächsten Schritt folge eine Auswertung, an der neben IB und der Bildungsbehörde auch die Schule beteiligt werde. Sobald die Politik ihr Okay zur Finanzierung gegeben habe, werde der Zuschlag erteilt, sagte Heermann. Sie rechne mit Mitte Oktober.

Container steht noch

Aktuell steht dort, wo die Halle gebaut werden soll, noch der Container der früheren Übergangskita und daneben ein abgängiger Schultrakt der Oberschule. Bis der Container zurückgebaut und der Schultrakt abgerissen wird, werden laut Heermann noch einige Monate vergehen. „Wir gehen frühestens von November aus“, sagte sie.  

Wenngleich die oberste Priorität der Bildungsbehörde zurzeit beim Sporthallenneubau liegt, gehen im Hintergrund auch die Planungen für die Grundschule Horner Heerstraße und die Kita Berckstraße voran, die dereinst bekanntlich gemeinsam mit der Oberschule einen Bildungscampus bilden sollen. Nach den Sommerferien wird die Bildungsbehörde mit der sogenannten Phase Null für Grundschule und Kita starten, in der die künftige Raumorganisation und mögliche Synergien für beide Einrichtungen besprochen werden sollen, berichtete Bettina Kirsch vom Bildungsressort. Ein zentrales Thema werde dabei auch die gemeinsame Nutzung der neuen Mensa und die Essensversorgung sein. Angesichts der Altersspanne zwischen Krippen- und Grundschulkindern werde das Essensangebot nicht identisch sein, man könne aber punktuell sicherlich Synergieeffekte bei der Zubereitung nutzen, erklärte Kirsch.

Vergabeverfahren läuft

Auch für das gemeinsame Campus-Außengelände wird es eine gesonderte Phase Null geben. Dafür läuft aktuell das Vergabefahren für die Landschaftsplanung, berichtete Heermann. Angedacht sei für diesen Planungsschritt, auch Schüler und Kindergartenkinder in die Gestaltung einzubeziehen. Fest stehe bereits, dass es zwar ein einheitliches Campusgelände werden soll, auf dem es aber auch separate Rückzugsorte für die Kinder und Jugendlichen aller drei Einrichtungen geben wird.

Wo genau die neue Mensa der Oberschule ihren Platz finden wird, ist noch nicht abschließend entschieden. Eine Möglichkeit wäre neben dem geplanten Atrium, wahrscheinlicher ist allerdings, sie westlich des Schulparkplatzes zu bauen – also direkt an der Ronzelenstraße. Das hat vor allem den Hintergrund, dass die Mensa sich perspektivisch auch in den Stadtteil öffnen soll, erklärte Heermann. Unter anderem könnte der Speisesaal dann beispielsweise auch den Beiratspolitikern für ihre Sitzungen zur Verfügung stehen, stellte die IB-Mitarbeiterin in Aussicht.

Erhalt der Bäume

Der Einladung in den Bildungsausschusss waren neben Kita- und Schulleitern auch einige Anwohner der Ronzelenstraße gefolgt. Deren Fokus lag vor allem auf dem Erhalt der Bäume – insbesondere derer, die vis-à-vis zu ihren Wohnungen stehen. Diese Bäume bleiben erhalten, sagte Heermann. Allerdings müssten einige Exemplare dort gefällt werden, wo die neue Sporthalle entstehen soll – Nachpflanzungen seien bereist eingeplant. Ob die stattliche Eiche zwischen dem Hauptgebäude der Oberschule und dem geplanten Atrium die Baumaßnahmen überleben werde, könne sie noch nicht mit Gewissheit sagen. „Wir werden auf jeden Fall versuchen, sie zu erhalten“, versicherte die IB-Mitarbeiterin.

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