Von Montag auf Dienstag gab es laut Polizeiangaben mehr als 60 Autoaufbrüche in Parkhäusern in der Bremer Innenstadt. Zivilpolizisten hätten einen Täter in Bahnhofsnähe vorläufig festgenommen.
In den Parkhäusern am Osterdeich, am Hillmannplatz und in der Straße Rövekamp seien insgesamt 68 Kraftfahrzeuge beschädigt oder aufgebrochen worden. Wie hoch der Schaden ist oder welche Gegenstände entwendet wurden, konnte die Polizei noch nicht abschließend sagen.
Videoaufnahmen zeigen verdächtigen Radfahrer
Nach Polizeiinformationen zeige die Videoüberwachung des Parkhauses am Osterdeich einen Radfahrer, der die Seitenscheiben der Autos einschlug. Der Tatverdächtige wäre mit einer langen Kapuzenjacke und einer Schirmmütze bekleidet. Laut Angaben der Polizei hatte er einen grauen Vollbart und nutzte ein Fahrrad mit Packtaschen, intakter Beleuchtung und "Hörnchenlenkern". Sachdienliche Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen.
Am Dienstagabend konnten Zivilpolizisten einen Dieb festnehmen. Der 43-Jährige hätte zuvor die Seitenscheibe eines Opels auf der Bürgerweide eingeschlagen und entwendete ein Paar Handschuhe aus dem Fahrzeuginneren. Als Grund habe er angegeben, durch den Erlös der Beute seine Drogen finanzieren zu wollen.
Zuletzt hatten immer häufiger Autoaufbrüche in Bremen für Aufsehen gesorgt. Mitte November war es in der Tiefgarage unter dem neuen Zech-Gebäude am Kopf des Europahafens zu mehreren Autoaufbrüchen gekommen. Nach Angaben eines Mieters wurden sieben Autos geknackt, die Polizei konnte diese Zahl auf Nachfrage nicht bestätigen.
Auch im September war es zu mehreren Serien von Autoaufbrüchen in der Überseestadt gekommen. Unbekannte sollen an der Hafenstraße die Seitenscheiben von neun nebeneinander geparkten Autos eingeschlagen haben.