Die Apothekerkammer hat eine erste Bilanz der Maskenverteilung gezogen. Zahlreiche Menschen hätten dabei ihrem Frust und ihrer Enttäuschung in den Apotheken freien Lauf gelassen, als keine FFP2-Masken mehr vorrätig gewesen seien, so Isabel Justus, Geschäftsführerin der Bremer Apothekerkammer, in ihrem Fazit am Dienstag. Außerdem hätten immer wieder auch Menschen, die dazu nicht berechtigt waren, versucht, Masken in den Apotheken abzuholen. Justus: „Die hatten entweder ihren Wohnsitz nicht in Bremen oder Bremerhaven oder waren nicht in der Altersgruppe ab 65.“
Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass die Apotheken bei der Aktion mehr als 700 000 Masken ausgegeben und damit zum Schutz vor dem Coronavirus beigetragen hätten. Justus würdigt in dem Zusammenhang das Engagement der Apothekerinnen und Apotheker, die die Verteilung der Masken ehrenamtlichen übernommen hätten, da sie sich in der Verantwortung für die Einwohner sehen. Ihre eigentliche Aufgabe aber sei, die Versorgung der Menschen mit Medikamenten zu gewährleisten. Justus: „Diese Aufgabe darf neben der Ausgabe der kostenlosen Masken nicht zurückstehen."