Am Dienstag ist an verschiedenen Bremer Grundschulen der bundesweite Vergleichstest Vera-3 gestartet. Damit soll die Lernentwicklung von Drittklässlern in Mathe und Deutsch überprüft werden. Diese Tests sind verpflichtend, so sieht es eine Vereinbarung der Länder mit der Kultusministerkonferenz (KMK) vor.
In diesem Jahr ist das in Bremen anders: „Die Teilnahme an Vera-3 ist in beiden Fächern freiwillig“, heißt es in einer Mitteilung von Senatorin Claudia Bogedan (SPD) aus dem April. Die KMK wusste davon nach Angaben eines Sprechers nichts.
Das Bildungsressort erklärt, der Test, der in Bremen jedes Jahr abwechselnd in Mathe und Deutsch stattfindet, sei nur einmalig auf freiwilliger Basis. Trotzdem empfiehlt die senatorische Behörde die Tests, deren Ergebnisse an den Bildungsstandards der Kulturministerkonferenz gemessen werden, durchzuführen. Der Grund für die Freistellung in diesem Jahr:
In den Vorjahren seien aus den Ergebnissen keine Konsequenzen gezogen worden, sagt Ressortsprecherin Annette Kemp. Die Entscheidung sei der KMK nachgemeldet worden.
Externe Tester für die Vergleichsarbeiten
Ab dem Schuljahr 2019/20 solle Vera-3 neu aufgestellt werden. Die Vergleichsarbeiten bekommen demnach mit der Gründung des Instituts für Qualitätsentwicklung im Lande Bremen (IQHB) eine „neue Bedeutung“:
Dann werde verpflichtend jedes Jahr in Mathe und Deutsch getestet. Auch sollen künftig nicht mehr die Lehrer, sondern externe Tester die Vergleichsarbeit durchführen, um die Schulen zu entlasten.