Es ist ein kaum lösbares Dilemma: Einerseits will die rot-grün-rote Landesregierung möglichst viel Wohnraum schaffen und bebaut Flächen möglichst dicht mit vielen Einheiten. Andererseits will man Familien und junge Menschen in der Stadt halten, die gerne ein eigenes Haus mit Garten besitzen möchten. Doch wie soll das gehen, wenn es dafür kaum Bauland gibt? Das ist eine Zwickmühle.
Wer ein Häuschen nach eigenen Vorstellungen bauen möchte, kann in Bremen mit einer Baulücke vielleicht Glück haben. Doch da die Flächen rar gesät sind, schnellen die Preise für Grundstücke in die Höhe. An die großen Flächen ist kein Herankommen, die werden von der Stadt an die großen Wohnungsbauunternehmen vergeben. Verständlich, weil auf diese Art und Weise bezahlbarer Wohnraum entstehen soll.
Der Wunschtraum vom individuellen Eigenheim ist für Normalverdiener nicht nur unerschwinglich geworden. Allen Häuslebauern muss auch klar sein, dass in Bremen der Platz für individuelle Eigenheime, mit großem Garten und Garage, einfach fehlt. Wer das will – und das möchte in Bremen niemand hören – muss raus aufs Land ziehen.