Zivilfahnder der Bremer Polizei haben in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag einen 22 Jahre alten Mann in einem Kleingartengebiet in der Neustadt verhaftet. Er steht im dringenden Tatverdacht, einen 83-jährigen Senioren Ende Mai gefesselt, geschlagen und über zwei Tage eingesperrt zu haben.
Der 83 Jahre alte Bremer wurde vom 21. bis 23. Mai in seiner Parzelle von dem Täter gefesselt und im Toilettenraum eingesperrt. Über diesen Zeitraum wurde er wiederholt geschlagen und getreten und mit einem Messer am Arm verletzt. Da der Hund des 83-Jährigen offenbar zu unruhig war, tötete der Räuber das Tier. Nachdem er zwei Nächte im Parzellenhäuschen verbrachte, ließ er laut Polizeibericht den 83 Jahre alten Mann wieder frei, entwendete seinen Motorroller sowie Schmuck und Portemonnaie und flüchtete mitsamt der Beute.
Spuren und Zeugenaussagen
Die Auswertungen von Spuren, Beweismitteln und Zeugenaussagen führten die Ermittler zu dem 22-jährigen Verdächtigen. Nachdem seine Identität festgestellt werden konnte, erließ das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl. Da der Mann ohne festen Wohnsitz war, hätten sich Zivilfahnder an seine Fersen geheftet. Für ihn klickten in der Nacht zu Sonntag im Weg zum Krähenberg in einem Kleingartengebiet dann die Handschellen. Der 22-Jährige hauste dort illegal auf einer Parzelle. Die weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen dauern an.