Seit Ende April können Kinder aus Tenever und dem Schweizer Viertel neue Sportarten und Bewegungsspiele ausprobieren. Die Stiftung Aktion Hilfe für Kinder stellt dafür ein besonderes Auto bereit.
Die Stiftung nennt den Transporter, mit dem sie in den kommenden Sommerwochen drei öffentliche Spielplätze in Tenever und dem Schweizer Viertel ansteuert, "Tryce Mobil". Vollbeladen mit Spielgeräten und -material steht er jeweils dienstags und freitags an den Spielplätzen zwischen Otto-Brenner-Allee und Züricher Straße.
Anleiter erklären ungewohntes Spielmaterial
Laut Aktion Hilfe für Kinder helfen sogenannte Teamerinnen und Teamer Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren dabei, die zum Teil ungewohnten und unbekannten Geräte und Materialien auszuprobieren. Sie sollen so Anreize für einen aktiveren Alltag bekommen.
Als Beispiele zählt die Stiftung unter anderem Outdoor-Stopptanz, Hockey oder kooperative Ballspiele und Akrobatik auf. Das Angebot soll es Kindern ermöglichen, viele verschiedene Bewegungsarten auszuprobieren, das Programm mitzubestimmen und neue Spiele zu kreieren. Die Mitarbeiter sollen dabei nach Auskunft der Stiftung besonderen Fokus auf die Bedürfnisse und
Erwartungen der Kinder und auf das Miteinander und individuellen Fortschritt legen.
"Mit unseren ganzheitlichen Tryze-Stiftungsprojekten möchten wir junge Menschen dafür begeistern, Bewegung zu einem selbstverständlichen Teil ihres Lebensalltags zu machen", sagt Linus Edwards, Geschäftsführer Aktion Hilfe für Kinder. "Wir verfolgen dabei einen Ansatz, der die sozialen, kognitiven und emotionalen Facetten von Bewegung mit einbezieht". Das Projekt Tryze-Mobil finanziert sich über Spenden und über das Förderprogramm Wohnen in Nachbarschaften (Win), das in dem als sozial benachteiligt geltenden Ortsteil Tenever sowie dem Fördergebiet Schweizer Viertel für mehr Chancengleichheit sorgen soll.
Die Stiftung Aktion Hilfe für Kinder wurde 2010 gegründet. Sie konzentriert sich laut Selbstbeschreibung in ihrer Arbeit auf Projekte, die junge Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Kinder und Jugendliche aus Familien mit finanziell begrenzten Mitteln mit passenden Angeboten und Maßnahmen stärken sollen. Die Stiftung ist außerdem Träger der Bremer Jugendhilfe.