Der Mehrgenerationenplatz am Klinikum Bremen-Ost ist bei den Anwohnern des Schweizer Viertels beliebt, sie kommen nur nicht gut hin, denn die meisten Tore des Platzes enden im Nichts. Beirat und Quartiersmanagement sehen die Klinik in der Pflicht – bis zu einer Umsetzung wird es aber voraussichtlich noch etwas dauern.
In der jüngsten Beiratssitzung betonten die Ortspolitiker noch einmal den Erfolg des Platzes, der nach knapp einjähriger Bauzeit fertig geworden war. Er war für rund 533.000 Euro unter anderem mit Mitteln aus dem Förderprogramm Soziale Stadt auf dem Klinikgelände gebaut worden.
Suche nach Wegen
Seit 2020 ist der Platz mit einem Kleinspielfeld, einem Kinderspielbereich mit Wasserspielbereich sowie einem Senioren-Freizeitbereich in Betrieb. Verwundert zeigte sich Beiratssprecher Wolfgang Haase (SPD) aber über die fehlenden Anschlüsse des Platzes durch Wege.
"Wenn man sich überlegt, wie viel der Platz gekostet hat und wie er eingeschlagen hat, muss man doch sehen, dass die Zuwegung nicht optimal ist. Eigentlich kann man nur vom Karl-Heinz-Jantzen-Weg hin." Der Ausgang Richtung Finnbahn mit dem Drängelgitter ende zum Beispiel ohne Anschluss auf einer Wiese. "Am Rande müsste eigentlich ein ordentlicher wassergebundener Weg sein", so Haase weiter. Es könne nicht sein, dass drei Wege im Nichts endeten.
Quartiersmanager Aykut Tasan bestätigte den Eindruck. "Jetzt ist die Geno am Zuge, die Wegeverbindung wie abgesprochen herzustellen."
Wege kommen später
Vonseiten der Klinik gibt es vorsichtige Signale, dass die Wegeverbindungen des Mehrgenerationenplatzes noch kommen werden. Auf Nachfrage des STADTTEIL-KURIER heißt es, dass es richtig sei, dass das Klinikum Bremen-Ost zugesagt habe, diese Wege herzustellen. Das gelte auch weiterhin, so Sprecherin Karen Matiszick.
Um bewerten zu können, welche Wege im Alltag auch genutzt werden, habe sich die Klinikleitung entschieden, sich das Geschehen rund ein Jahr lang anzuschauen. "Sobald eindeutig beurteilt werden kann, wo genau sinnvollerweise Wegeverbindungen hergestellt werden müssen, wird dies auch geschehen", so Matiszik.