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Arbeitsmarkt Januar 2024 Mehr Arbeitslose in Bremen-Nord

In Bremen-Nord hat die Zahl der Menschen ohne Job zugenommen. Nicht nur im Vergleich zum Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Es gibt auch mehr Arbeitslose als vor einem Jahr.
31.01.2024, 16:15 Uhr
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Mehr Arbeitslose in Bremen-Nord
Von Julia Assmann

Mit 31.494 arbeitslos gemeldeten Personen hat die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat Januar um 1179 Personen oder 3,9 Prozent zugenommen. Die Arbeitslosenquote in der gesamten Stadt betrug im Januar 10,3 Prozent. Auch in Bremen-Nord ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Nach Angaben der Agentur für Arbeit stieg die Arbeitslosigkeit hier von Dezember auf Januar um 244 auf 6681 Personen. Das sind 350 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 13,1 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 12,5 Prozent.

In Bremen-Nord meldeten sich im Januar 998 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 162 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 766 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+78). 52,8 Prozent der in Bremen-Nord gemeldeten Arbeitslosen sind Männer, 47,2 Prozent sind Frauen. 8,8 Prozent der Arbeitslosen sind unter 25 Jahre, 19,4 Prozent sind 55 Jahre oder älter. 46,4 Prozent sind Langzeitarbeitslose. 47,6 Prozent sind Ausländer.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um sechs Stellen auf 611 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 72 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 102 neue Arbeitsstellen, 28 mehr als vor einem Jahr.

Auch im Landkreis Osterholz hat die Arbeitslosigkeit im Januar zugenommen. Mit 2228 arbeitslos gemeldeten Personen erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 129 Personen oder 6,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls eine Zunahme um 111 Personen oder plus 5,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 3,7 Prozent (Vormonat 3,4 Prozent, Vorjahresmonat 3,5 Prozent).

Im Landkreis Wesermarsch ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar ebenfalls gestiegen: um 74 auf 3222 Arbeitslose. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es allerdings 148 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 6,7 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf sieben Prozent.

Nach Angaben der Agentur für Arbeit folgt der Arbeitsmarkt der jahreszeitlichen Entwicklung. Mehr Menschen melden sich witterungsbedingt und wegen zum Jahresende auslaufender Verträge arbeitslos. Dadurch steigt in der Regel die Arbeitslosigkeit zum Jahresanfang. Diese Entwicklung werde aktuell durch eine schwächelnde Konjunktur noch verstärkt. Auch der Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften sei im Januar üblich. Laut Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, liegt der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit auf einem höheren Niveau als im Vorjahr.

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