Das Quartiersmanagement im Gebiet Hünertshagen ist eine Kooperation mit der Hochschule Bremen eingegangen. Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit werden in den kommenden Wochen in der Straße Hünertshagen sowie in der Kaspar-Ohm-Straße unterwegs sein und die Bewohner dort zu ihrem Leben im Quartier, zu ihren Wünschen und Anregungen befragen.
Zunächst werden die Studierenden Flyer in den Straßen verteilen, um so auf die Erhebung aufmerksam zu machen. Die Teilnahme daran ist freiwillig, betont die Hans-Wendt-Stiftung, die das Quartiersmanagement im Auftrag der Stadt übernommen hat.
Für die bis zu 40 Studierenden habe die Befragung im Bremer Norden eine besondere Bedeutung, schließlich beginne für sie damit die Praxisphase, die sich pandemiebedingt um eineinhalb Jahre verschoben habe. Außerdem sei die Erhebung eine gute Vorbereitung auf ihre spätere berufliche Laufbahn als Sozialarbeiter.
Ergebnisse liegen im kommenden Jahr vor
Die Hochschule Bremen führe solche Befragungen regelmäßig durch. "Unter der Leitung von Professorin Annette Harth lernen die Studierenden sowohl
theoretische Grundlagen der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit wie auch die ganz praktische Umsetzung durch Befragungen an der Haustür, im Hausflur oder auf Wunsch auch in der Wohnung, natürlich unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregelungen", so die Hans-Wendt-Stiftung.
Im Anschluss an die Befragung im Quartier werden die Studierenden die Interviews ab Mitte Dezember auswerten. Voraussichtlich im Februar sollen die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden. "Dies ist dann der Abschluss ihrer Semesterarbeit, für das Quartiersmanagement aber der Auftakt, sich mit all den Anregungen aus dem Quartier zu befassen und sie in die tägliche Arbeit einzubeziehen", heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.
Die Straßen Hünertshagen und Kaspar-Ohm-Straße profitieren seit Mitte Juli vom Förderprogramm „Lebendige Quartiere“. Seit einigen Wochen hat der Bereich mit Annette Feldkamp auch eine Quartiersmanagerin. Ihre Aufgabe wird es zunächst bis Ende 2023 sein, die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort zu verbessern. Außerdem wurde die Hans-Wendt-Stiftung von der Stadt damit beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie der Bereich ab dem Jahr 2024 gefördert werden könnte. Auch wenn das Quartiersmanagement für zwei Straßen zuständig ist, liegt der Schwerpunkt dennoch auf der Straße Hünertshagen. Damit die unterschiedlichen Bedarfe der Menschen aber trotzdem in beiden Straßen erfasst werden können, findet nun die Befragung unter den Bewohnerinnen und Bewohnern statt.