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B-Junioren-Bundesliga Individuelle Fehler trüben den Gesamteindruck

Die B-Junioren des Blumenthaler SV zogen sich beim Topfavoriten Werder Bremen recht ordentlich aus der Affäre, wären da nicht die individuellen Fehler gewesen. So gab es eine klare 1:6 (0:2)-Niederlage.
16.08.2023, 15:51 Uhr
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Von Rainer Jüttner

Der SV Werder Bremen ist in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost zweifelsfrei einer der Topfavoriten, gehört folglich zu den Teams, gegen die der Aufsteiger Blumenthaler SV eine Niederlage verschmerzen kann. Was das 1:6 (0:2) jedoch so bitter macht, ist die Tatsache, dass die Nordbremer vor allem in der ersten Hälfte ihren positiven Trend durchaus fortgesetzt hatten und dennoch am Ende klar das Nachsehen hatten. „Die Deutlichkeit dieser Niederlage schmälert natürlich die guten Eindrücke“, sagte BSV-Trainer Denis Spitzer. Und so bleibt sein Team auch nach dem dritten Spiel ohne Punktgewinn am Tabellenende. Immerhin gab es den ersten Saisontreffer von Tyrese Tele Voß zu bejubeln.

Von Panikstimmung ist beim BSV dennoch nichts zu spüren. „Wir wissen diese Niederlage einzuordnen“, sagt Denis Spitzer. Besonders in der ersten Hälfte hatten sich seine Spieler gegen Werder sehr gut verkauft und über weite Strecken gezeigt, dass sie gar nicht einmal so weit weg waren vom Niveau der Werderaner. Das Team von Björn Dreyer ist aber allein durch seine individuelle Stärke schwer zu stoppen. „Werder besitzt eine sehr hohe Qualität und die Abwehr ist das beste, was ich bislang gesehen habe“, sagte auch BSV-Coach Spitzer.

Beim BSV verdiente sich vor allem der Torschütze zum zwischenzeitlichen 4:1, Tyrese Tele Voß, Bestnoten. „Er hat ein super Spiel gemacht und sich im Zentrum aufopferungsvoll in die Zweikämpfe gestürzt. Gemeinsam mit Tom Ganter und Eren Güner gehörte Tyrese zu unseren stärksten Spielern“, sagt Spitzer.

Und so hielt der BSV ordentlich dagegen, lag aber durch zwei individuelle Fehler dennoch  zur Pause mit 0:2 hinten. Die Blumenthaler haben trotzdem gemerkt, dass sie im Spiel waren und wollten sich nach Wiederanpfiff auch mutig und voller Energie dem Favoriten stellen. So sollte der Gegner weiter hoch angelaufen werden, doch das 0:3 kurz nach der Pause und nach einer erneuten Unachtsamkeit, zog ihnen im wahrsten Sinne des Wortes den Stecker. „Das war dann schon ein bisschen enttäuschend für mich, da haben wir uns schon ein Stück weit ergeben“, sagte Spitzer.

Gerade diese individuellen Fehler bringen seine Spieler zurzeit noch um den Lohn ihrer Bemühungen. Denn spielerisch lief es bis dato ordentlich. Die Blumenthaler spielten gut gegen den Ball und verzeichneten zahlreiche gute Umschaltmomente, allerdings kam im letzten Drittel der Ball oftmals nicht zum Mitspieler. Der Abschluss fehlte, sodass die Chancen dann verpufften. Das ist größtenteils noch der fehlenden Feinabstimmung geschuldet. In diesem Bereich sind die meisten eingespielten Teams der Konkurrenz gegenüber der neuformierten Blumenthaler Mannschaft klar im Vorteil, hinzu kommen die persönlichen Fehler. Daran soll unter der Woche intensiv gearbeitet werden, bevor sich an diesem Sonntag (11 Uhr) Dynamo Dresden am Burgwall vorstellt. „Es wäre vor allem auch für das Gemüt der Spieler  sehr wichtig, wenn wir dann etwas Zählbares verbuchen könnten. Mit Dresden erwarte ich ein körperlich starkes und robustes Team. Da müssen wir dagegenhalten“, sagt Denis Spitzer.

Info

SV Werder Bremen - Blumenthaler SV 6:1 (2:0)

SV Werder Bremen: Ermlich; Höcker (68. Schaper), Schmetgens, Kühling, Adeh, Wallentowiz (46. Peters), Kifel (62. Zollner), Schmitz (46. Birkenpesch), Erevbenagie (68. Manthey), Ossadnik, Krogmann

Blumenthaler SV: Mensah; Vabishchevych (57. Kasperak), Amrhein, Chuzhykov 79. Böttcher), Voß, Ganter, Schumacher (67. Möller), Güler, Harms (57. Adam), Bulut, Buchmüller (57. Wegener)

Tore: 1:0 Maximilian Schmitz (32.), 2:0 Mick Schmetgens (42.), 3:0 Noah Birkenpesch (53.), 4:0 (Eigentor, 68.), 4:1 Tyrese Tel Voß (74.), 5:1 Noah Birkenpesch (76.), 6:1 Noah Birkenpesch (83.)

Schiedsrichter: Mica Jungclaus  RTR

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