Vegesack. Geschafft und Kräfte gespart. Luise Asmussen (Vegesacker Ruderverein) und ihre Doppelzweier-Partnerin Cosima Clotten (Neuss) haben sich bei der U 23-Ruder-Weltmeisterschaften in Florida direkt für das Finale am Sonntag (15.15 Uhr Ortszeit) qualifiziert. In der olympischen Bootsklasse musste das deutsche Duo Asmussen/Clotten letztlich nur der Schweiz (6:59.780 Minuten) den Vortritt lassen und belegte auf der 2000-Meter-Distanz den wichtigen zweiten Platz (7:02.650), hauchdünn vor dem niederländischen Boot (7:02.810) – das somit noch den Hoffnungslauf bestreiten musste.
Die Schweiz mit Eline Rol und Sofia Meakin konnte sich im Vorlauf bereits bei der 500-Meter-Marke absetzen (1:41.940), gefolgt von Asmussen/Clotten (1:43.270) und Hochstenbach/van de Vliet (1:45.750) aus den Niederlanden. Da das Boot aus der Schweiz auf und davon marschierte, konzentrierte sich das Geschehen auf den heißen Kampf um Rang zwei.
Bei der 1000-Meter-Marke führte immer noch Deutschland (3:30.610) vor der Niederlande (3:32.950), doch Hochstenbach/van de Vliet gaben sich nicht geschlagen und warfen alles in die Waagschale. 500 Meter vor dem Ziel waren sie nun auf einmal 29 Hundertstel (5:18.560) vor Asmussen/Clotten (5:18.850). Doch mit einem Kraftakt sprang letztlich noch das deutsche Boot auf Platz zwei. Den vierten Rang belegte Irland (7:07.280) vor England (7:13.480).
„Der Vorlauf war wirklich spannend. Fürs Finale wollen wir unseren Streckenschlag nun noch ein bisschen effektiver gestalten. Aber insgesamt war es erst einmal ein guter Start in den Wettkampf. Wir sind froh, dass wir nicht durch den Hoffnungslauf müssen und noch zwei Tage in Ruhe trainieren können. Zum Schluss war es dann sehr knapp. Aber durch einen starken Endspurt konnten wir unseren Bugball wieder vor die Niederlande schieben“, freute sich die 20-jährige Asmussen nach dem Rennen in Sarasota. Die Nordbremerin sieht nun im Finale die Schweiz als Hauptfavoriten.