Es ist wieder Derby-Zeit in der Fußball-Landesliga Bremen: Der SV Grohn empfängt den 1. FC Burg auf dem Oeversberg und möchte trotz der geänderten Corona-Verordnung in Bremen vor Zuschauern spielen. Aufgrund der Pandemie-Lage in der Wesermarsch trat der SV Lemwerder sein Heimrecht an OT Bremen ab. Ebenfalls auswärts ran müssen die DJK Germania Blumenthal beim TSV Hasenbüren und der SV Türkspor bei Tuspo Surheide.
SV Grohn – 1. FC Burg: Es wird auf dem Oeversberg keinen Alkoholausschank geben, und zusätzliche Ordner werden die Zuschauer großflächiger als bisher verteilen. So wollen die „Husaren“ auf die neuen Beschränkungen reagieren. Sportlich will der Gastgeber auf die Niederlage in Melchiorshausen reagieren und trotz angespannter Personallage möglichst sein drittes Nordderby in dieser Saison ebenfalls gewinnen. „Wer mehr kämpft und fightet, wird am Ende siegen“, prophezeit Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine. Zu den bisherigen Ausfällen gesellt sich auch noch Can-Ayhan Kaya Pavon.
Beim Gegner Burg, der momentan den dritten Tabellenplatz einnimmt, ist die Liste der zu ersetzenden Spieler länger. Veyis Albayrak ist erkältet, Sergej Awik und Michael Scholz haben Oberschenkelprobleme, Alican Bayrak tut nach wie vor das Knie weh.
Zudem hat sich der Burger Hendrik Nielsen im Training einen doppelten Bänderriss zugezogen, und sein Teamkollege Turgay Kaptan brummt weiterhin seine Rot-Sperre ab. Dennoch sollte laut FCB-Trainer Sascha Steinbusch für seine verbliebenen Jungs etwas Zählbares herausspringen. „Wir sind heiß und wollen unsere Serie von vier Siegen in Folge fortsetzen“, so Steinbusch.
Sonntag, 15 Uhr, Oeversberg
Nun einen 29-köpfigen Kader
TSV Hasenbüren – DJK Germania Blumenthal: Nun ist es so gekommen, wie die Verantwortlichen es bei den Blumenthalern schon vor einigen Wochen angedacht worden war. Die zweite Herrenmannschaft wird zu ihrem Spiel in der Kreisliga B bei Tabellenführer FC Union 60 II nicht antreten, und mit dem Landesliga-Team zunächst für dieses Wochenende verschmolzen. Wolfgang Stedtnitz und DJK II-Coach Mahmud Alsaid Hassan werden das Team gemeinsam betreuen und die besten Spieler aus dem nun 29-köpfigen Kader aufbieten. “Dadurch wird alles aufgewertet, es kann nur positiver werden“, lautet die Ansage von Wolfgang Stedtnitz.
Sonnabend, 14 Uhr, Seehauser Landstraße
Tuspo Surheide – SV Türkspor: Das wird jetzt eine ganz schwere Aufgabe für die Schützlinge von Türkspor-Trainer Kemal Kök. Surheide ist verlustpunktfreier Spitzenreiter der Liga und hat erst drei Gegentore kassiert. Die Nordbremer gaben mögliche Punkte am vergangenen Wochenende gegen den SC Weyhe (1:3) noch aus der Hand, weil sie nach einem guten Start und früher Führung offensiv nicht nachlegen konnten. So hofft Kemal Kök in der Seestadt auf eine sattelfeste Defensive, und den einen oder anderen erfolgreichen Nadelstich seiner Stürmer.
Sonnabend, 17 Uhr, SPA Surheide
OT Bremen – SV Lemwerder: Das Team von SVL-Spielertrainer Fabian Wilshusen wird in dieser Saison voraussichtlich zweimal im Bremer Osten antreten, da ein Tausch der Spielansetzungen nicht zustande kam. Im Duell der sieglosen Landesliga-Mannschaften stehen die Gäste bereits ein wenig unter Druck, können allerdings mit identischem Personal wie in der Vorwoche antreten. „Wir werden jedoch in unserer Viererkette ein paar personelle Veränderungen vornehmen, und dort an den Schrauben drehen“, kündigt Fabian Wilshusen an. Beim 0:5 in der Vorwoche beim SC Vahr Blockdiek hatte in der SVL-Defensive quasi nichts geklappt. „Da waren wir schon etwas ratlos“, gibt Fabian Wilshusen zu und spricht von einen Schritt rückwärts.
Sonntag, 13 Uhr, BSA Schevemoor