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Handball Mittelangreifer glänzt im Tor

Lucas Hofer beweist beim 36:31-Sieg der SVGO-III-Handballer ungeahnte Qualitäten
25.05.2022, 12:01 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Gleich 4:0 Punkte hat der SV Grambke-Oslebshausen III in der Handball-Bremenliga der Männer eingesackt. Einem kampflosen Erfolg über den SV Werder Bremen ließen die Nordbremer einen 36:31-Triumph bei der HSG LiGra II folgen. Die HSG Vegesack/Hammersbeck zog dank eines 30:24-Sieges über die SG Findorff II nach Punkten mit dem neuntplatzierten Kontrahenten gleich. Die HSG Schwanewede/Neuenkirchen III stand bei ihrer 28:30-Niederlage bei der SG Findorff II zumindest dicht vor einem Teilerfolg.

SV Grambke-Oslebshausen III – SV Werder Bremen kampflos für das Heimteam: „Die Werderaner hatten unter anderem auch drei bis vier Corona-Fälle zu beklagen. Mein Trainerkollege Manfred Stark sagt nicht einfach leichtfertig Spiele ab“, erklärte SVGO-III-Coach Jochen Feldermann.

SV Hemelingen – HSG Lesum/St. Magnus kampflos für den Gast: Die Gäste erhielten ihren 18. Saisonsieg im 21. Spiel ohne antreten zu müssen. Wenngleich die Hemelinger noch um den Klassenerhalt ringen, sahen sie sich nicht imstande, gegen den Zweiten aufzulaufen.

SG Findorff II – HSG Schwanewede/Neuenkirchen III 30:28 (16:15): „Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel mit Höhen und Tiefen. Auch wenn es in diesem Spiel um nichts mehr ging, wollten wir zum Abschluss der Saison noch einmal gewinnen“, teilte HSG-III-Spielertrainer René Tants mit. Dass es dann aber dennoch nichts mit dem dritten Saisonerfolg wurde, habe aus seiner Sicht auch mit einigen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zu tun. „Der hat einige strittige Sachen gegen uns entschieden. Wir machten aber trotzdem ein klasse Spiel mit viel Kampfgeist“, stellte Tants fest. Zum Ende der Saison ist die Leistungssteigerung seines Teams deutlich zu sehen gewesen. „Es fehlt einfach noch ein wenig Erfahrung, um auch enge Spiele mal zu gewinnen“, urteilte René Tants, der die beiden Siebenmeter für die Gäste sicher verwandelte. Torben Garstka verkürzte drei Minuten vor dem Ende auf 28:29. Ein weiteres Tor wollte dem Vorletzten trotz der verbleibenden Zeit aber nicht mehr gelingen.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen III: Schumann; Henning Siemer (2), Müller (1), Hütten (8), Jensen (2), Feldmann (1), Ohlandt (2), Tants (3/2), Hesser, Garstka (3), Jonas Dörjes (1), Johannes Siemer (4), Malte Dörjes (1).

HSG LiGra II – SV Grambke-Oslebshausen III 31:36 (14:17): Den Gästen standen ausnahmsweise einmal gerade noch neun Spieler zur Verfügung. Weil sich mit Vincent Zierl auch noch kurzfristig der einzige Torwart mit Corona abmeldete, sprang Mittelangreifer Lucas Hofer zwischen den Pfosten ein. „Der hat seine Sache super gemacht und uns die Stabilität gegeben, die wir benötigten“, betonte Jochen Feldermann. Dabei habe Hofer zuletzt in der E-Jugend im Tor gestanden. Im Angriff richteten es Leon Feldermann, Fabian Czernek und Max Breitzke, die zusammen mit 23 Treffern für rund Dreiviertel aller Treffer für den Gast verantwortlich waren. Nach einem 6:8-Rückstand nach einer Viertelstunde drehten die Gäste den Spieß um. Weil die Nordbremer nach 52 Minuten bereits mit 32:24 führten, konnten sie in der Endphase auch noch ein bisschen probieren. „Wir haben noch einmal Positionen getauscht, den Sieg aber dennoch sicher nach Hause geschaukelt“, freute sich ein entspannter Feldermann.

SV Grambke-Oslebshausen III: Hofer; Breitzke (6), Mühlbach (3), Maretzke (4), Güse (1), Schriefer (4), Feldermann (10/3), Czernek (7), Scholtes (1).

HSG Vegesack/Hammersbeck – SG Findorff II 30:24 (18:9): Einen schnellen 4:0-Vorsprung bauten die Nordbremer kontinuierlich aus. Einen überragenden Part absolvierten dabei im HVH-Rückraum die Routiniers Pascal Hinrichs und Holger Langer. „Ihre Spiellaune übertrug sich auf die ganze Mannschaft und stachelte sie zu einem Top-Auftritt an“, freute sich HVH-Trainer Rolf Wieduwilt. Langer erwies sich mit seinen Abschlüssen als sehr treffsicher, machte aber mehr noch, als genialer Anspieler von sich reden. Von seinen No-Look-Pässen und One-Touch-Weiterleitungen des Balles profitierten die Kreisläufer und Außenangreifer André Röse, Pascal Hinrichs, Jan Fasse, Michael Arfmann-Knübel oder der einlaufende Davin Precht.

In der zweiten Hälfte wurden außergewöhnliche und spektakuläre Spielzüge aber zur Ausnahme. „Fehler schmuggelten sich ein. Vieles, was bis dahin traumhaft sicher geklappt hatte, funktionierte längst nicht mehr in gleichem Maße“, so Wiedwuilt. Sven Still machte aber noch einmal mit vier sauberen Distanztreffern auf sich aufmerksam. „In den ersten 30 Minuten waren wir hoch konzentriert. Die Spannung konnten wir aber nicht über 60 Minuten aufrechterhalten“, ergänzte Rolf Wieduwilt.

HSG Vegesack/Hammersbeck: Walther; Arfmann-Knübel (1), Fasse (4), Fischer, Gramberg (1), Hinrichs (7/3), Langer (8), Lisson, Precht (2), Przygoda (1), Röse (2), Still (4), Woelke.

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