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Handball-Oberliga der Jugend Aus Acht-Tore-Führung wird ein Remis

Oberliga-B-Jugend der "Schwäne" muss sich mit 3:3 gegen Eyendorf begnügen - C-Jugend erlebt Debakel
28.10.2024, 14:56 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Das war nicht das Wochenende der hiesigen Handballjugend in der Oberliga. Die männliche B-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen verspielte gegen Eyendorf eine Acht-Tore-Führung, kam aber mit einer Punkteteilung noch am besten von den drei Vertretern davon. Leer gingen dagegen die männliche C-Jugend der „Schwäne“ und die weibliche A-Jugend der HSG Lesum/St. Magnus aus. Das Spiel der männlichen A-Jugend der „Schwäne“ fiel kurzfristig aus.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen mB – MTV Eyendorf 33:33 (19:13): „Wir hätten keine Halbzeitpause haben dürfen“, legte sich Judith Schomann fest, die die Mannschaft mit Lars Winkel trainiert. In den ersten 25 Minuten spielte ihre Mannschaft in Angriff und Abwehr wie aus einem Guss und distanzierte die Gäste dank einer Topvorstellung auf acht Tore (16:8). Überragend sei dabei die Leistung von Lasse Galitschkin im Tor gewesen. „Er hat innerhalb von zwei Jahren eine exorbitante Leistungssteigerung gemacht“, lobte sie. Im Angriff steckten die „Schwäne“ bis dahin das Fehlen ihrer Rückraumspieler Jaron Heine (krank) und Jaap Huch weg, der mit einer Bänderverletzung im Fuß wohl mehrere Wochen ausfallen wird.

Im zweiten Durchgang fiel die Leistung der Gastgeber rapide ab, dazu gesellte sich mit einigen Pfostentreffern auch noch einiges Abschlusspech, sodass der Vorsprung schon beim 22:22 aufgebraucht war (32.). „Alles in allem ist es ein gerechtes Ergebnis“, legte sich Judith Schomann fest. Das Trainerduo setzt hinter das Resultat einen Haken, schließlich ist ihr Team mit 9:3 Punkten – aufgrund mehr ausgetragener Spiele auf Platz eins stehend – gut in die Saison eingestiegen. Heimlicher Spitzenreiter ist allerdings der HC Bremen (8:0 Punkte).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Könen, Galitschkin; Hövermann, Siegmeier, Siedenburg (6), Boschen (7), Fischer (5), Vierath (3), Kastaun (2), Haltermann (3), Campe (7).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen mC – mJSG Buxtehude/Beckdorf 14:46 (4:21): Lian Bertram musste im Tor der „Schwäne“ besonders viel Nehmerqualitäten zeigen, war er doch nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Jonathan Pape der einzige HSG-Torwart bei diesem deftigen Abschuss. Jeden Fehler seiner Mitspieler, egal ob im Angriff oder der Abwehr, musste er ausbaden. „Wir wussten, dass es kein schönes Spiel werden wird“, sagte HSG-Trainer Nikolai Wachowiak mit Blick auf den ungeschlagenen Gegner, der den „Schwänen“ gegenüber im Schnitt älter und nicht zuletzt deshalb auch körperlich überlegen war.

Der Halbzeitrückstand wäre seiner Meinung nach aber nicht so hoch ausgefallen, wenn sein Team nicht in vielen Situationen die falschen Entscheidungen getroffen und sich nicht so viele technische Fehler geleistet hätte. Im gesamten Spielverlauf seien die „Schwäne“ außerdem mehrfach freistehend am ausgezeichneten Gäste-Keeper gescheitert. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Gastgeber und konnten deutlich mehr Druck auf das gegnerische Gehäuse entfachen, was sich in zehn Treffern gegenüber den vier im ersten Durchgang ausdrückte.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Bertram; Wendte, Blendermann (2/1), Boelmann, Campe (1), Hülsbruch (2/1), Thole (6), Papenhausen (2), Neumann, von der Heyde (1).

HSG Lesum/St. Magnus wA – TuS Jahn Hollenstedt 22:31 (5:15): HSG-Trainer Jens Meinhold wähnte sich mit seiner Mannschaft nach zwei Siegen in Folge schon weiter, doch im ersten Durchgang fiel sie gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter in alte Zeiten zurück. „Wir haben bis zum Seitenwechsel keine gute Spielkontrolle gefunden und von 28 Würfen nur fünf getroffen. Mit dieser Torquote kann man keine Spiele gewinnen“, haderte er insbesondere mit dem Angriff. Dass seine Mannschaft nach den ersten 30 Minuten mit einem Zehn-Tore-Rückstand noch verhältnismäßig gut davongekommen sei, habe neben der eigenen Abwehr insbesondere an den Paraden der Torfrau Nele Jost gelegen.

In der Kabine appellierte Jens Meinhold an die Moral seiner Spielerinnen und forderte mehr Konzentration im Torabschluss, was seine Mannschaft dann auch umsetzte. „Sie hat sich nicht gehen lassen, sondern gekämpft und die zweite Hälfte mit einem Tor gewonnen“, attestierte Meinhold eine Leistungssteigerung. Die zehnfache Torschützin Jil Ledrich habe geackert und gekämpft, am Kreis brachte sich Kristina Dumrauf nicht nur wegen ihrer sechs Tore sehr gut ein.

HSG Lesum/St. Magnus: Jost; Block (1), Franke, Petersen (4), Punte, Bienhoff, Fakhrieva, J. Pießnack, P. Pießnack, Dumrauf (6), Sabrowske (1), Bensch, Ledrich (10/5).

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