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Studierende für Vegesack Interview-Videos als Standortwerbung

Mit Interview-Videos möchte die Studierendengruppe "SMP Highlight" Vegesacker Einzelhändler in den sozialen Netzwerken präsenter machen. Es gibt bereits Ideen zur Weiterentwicklung des Formats.
07.01.2022, 12:17 Uhr
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Interview-Videos als Standortwerbung
Von Björn Josten

Werbevideos für den Vegesacker Einzelhandel: Das ist die Idee, die die Gruppe "SMP Highlight" beim sogenannten Community Impact Project umsetzt. SMP steht dabei für Society, Media, Politics (Gesellschaft, Medien, Politik). Für die Clips haben sich die Studierenden ein Interview-Format ausgedacht. Die Befragten lassen die Betrachter einiges über ihr Geschäft wissen und wagen auch eine Einschätzung zum Standort Vegesack. Vier solcher Videos sind bereits entstanden. "Es gibt außerdem sechs weitere Anfragen", sagt Carlo Giulini, der Sprecher der Gruppe.

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Mit den Werbefilmen möchten die Studierenden den Einzelhändlern helfen, ihre Präsenz und Reichweite in den sozialen Medien zu verbessern. Dazu verbreiten sie die Arbeiten auf den eigenen Kanälen. Die Studierenden firmieren auf Youtube und Instagram unter dem Namen "SMP.MC".

Der Start des Projektes kann dabei durchaus als nicht ganz optimal bezeichnet werden. Es ist den jungen Interviewern zunächst nicht so gut gelungen, den Gesprächspartnern vor der Kamera eine entspannte Gesprächsatmosphäre zu bieten. Das war einer der Kritikpunkte, die bei den Feedbackrunden mit den Projektpartnern Vegesack Marketing und Uni herausgearbeitet worden waren. Die Studierenden haben sich die Verbesserungsvorschläge zu Herzen genommen und gehen offen damit um. "Wir haben aus den ersten Erfahrungen gelernt", betonte Alex Warken bei der Präsentation. Diese Offenheit kam gut bei der Jury an. "Es gefällt mir, dass Sie Kritik aufnehmen und transparent machen. Das ist eine gute Lernkurve", lobte Jakob Fruchtmann, Jurymitglied und Projektverantwortlicher bei der Jacobs University.

Die Jury prämierte das Projekt mit 1500 Euro auf dem zweiten Rang. Grobe Ideen, wie das Preisgeld eingesetzt werden soll, hat die Projektgruppe bereits. Mithilfe einer Drohne sollen die Filme künftig cinematischer daher kommen.

Zur Sache

Vegesack und die Jacobs University: Das ist eine spezielle Verbindung. Auf der einen Seite befindet sich die Privatuni in Grohn, ist einer der größten Arbeitgeber und zieht viele internationale Studierende in den Stadtteil. Auf der anderen Seite wird die Uni auch als eine eigene Welt ohne wirkliche Verbindung zu Vegesack wahrgenommen. Das soll sich nun ändern, und zwar nachhaltig. Ein Instrument ist das Programm "Community Impact Project". Studierende entwickeln dabei in fächerübergreifend zusammengesetzten Gruppen Projekte zum Wohle Vegesacks und werden zu "Local Change Makers" (sorgen also lokal für einen Wandel). Vier Projekte sind jüngst bei einem Ideenwettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Vegesack Marketing prämiert worden.

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