Mit zahlreichen Podestplätzen haben die drei Aktiven der LG Bremen-Nord bei den Masters-Landesmeisterschaften Bremen/Niedersachsen in Zeven aufgewartet. So belegte Klara Zidlicky über die 800 Meter der Frauen W45 in 2:45,23 Minuten Platz zwei hinter der Seriensiegerin Olga Köppen von der LG Lüneburg.
„Dass Köppen gewinnen würde, war keine Frage. Für Klara ist die Zeit jedoch super. Sie hatte zuletzt Zeiten um die 2:50 Minuten stehen“, ordnete ihr LGBN-Kollege Marc Gogol die Leistung ein. Zidlicky habe einen guten Tag erwischt. „Der Lauf fühlte sich sehr gut an“, betonte Klara Zidlicky. Gabriele Rost Brasholz trat in ihrem letzten Jahr bei den Frauen W75 an. Diese wurde Erste und damit Landesmeisterin über die 800 Meter in 4:09,58 Minuten und die 1500 Meter in 8:18,88 Minuten. Hinter der neu in die Klasse der Frauen W75 gekommenen Hillen von Maltzahn vom TSV Burgdorf gesellten sich für Rost-Brasholz über die kürzeren Distanzen von 100, 200 und 400 Meter noch jeweils Silbermedaillen dazu. Von Maltzahn ist drei Jahre jünger als die Delmenhorsterin und wies über diese drei Distanzen jeweils einen komfortablen Vorsprung auf Gabriele Rost-Brasholz auf.
„Fünf Starts in zwei Tagen waren dennoch ein sehr beachtliches Pensum für Gabriele“, gab Marc Gogol zu bedenken. Bei der Zeit der Siegerin Hillen von Maltzahn über die 400 Meter von 1:23,77 Minuten handelt es sich zugleich um eine neue deutsche Masters-Bestleistung bei den Frauen W75. Gabriele Rost-Brasholz startet dann 2026 bei den Frauen W80. Diese überquerte die Ziellinie in Zeven im 100-Meter-Sprint nach 22,70 Sekunden. Für die doppelte Distanz benötigte Rost-Brasholz 48,71 Sekunden, während bei ihrem Vizetitel über die 400 Meter eine Zeit von 1:54,05 Minuten zu Buche stand.
Marc Gogol feierte bei den Männern M55 eine optimale Ausbeute. Bei drei Starts gab es drei Meistertitel. „Außer im Hochsprung hatte ich aber auch teilweise wenig bis gar keine Konkurrenz“, so Gogol. Im Weitsprung verbuchte dieser eine Verbesserung des eigenen Bremer M55-Landesrekordes aus dem vergangenen Jahr um sechs Zentimeter. Gogol sprang bei zulässigem Rückenwind auf 4,77 Meter. Der Nordbremer verwies am Ende sogar mit 4,93 Metern Lars Frerichs vom TV Langen um mehr als einen Meter auf Position zwei. „Diese 4,93 Meter waren aber leider mit plus 2,2 Metern pro Sekunde zu sehr windunterstützt, sodass sie nicht Bestenlisten-tauglich waren“, informierte Marc Gogol. Im Dreisprung hatte Gogol mit 10,39 Metern die Nase vorne. Im Hochsprung distanzierte der 56-Jährige den zweitplatzierten Ingo Susemiehl-Behaghel vom ATS Buntentor Bremen mit einer Höhe von 1,53 Metern um sechs Zentimeter. „Im Hochsprung und Dreisprung habe ich Leistungen im Rahmen des Erwartbaren erbracht. Endlich passte aber das Wetter wieder, sodass die Starts auch wieder Spaß machten“, zog Marc Gogol eine positive Bilanz. Es habe sich deshalb für ihn um eine gute Generalprobe für den Zehnkampf bei den Europameisterschaften auf der Atlantikinsel Madeira am 10. und 11. Oktober gehandelt.