Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fünfkampf-Landesmeisterschaft Neuer Marßeler Vereinsrekord im Speerwurf auf dem Weg zu Bronze

Die SG Marßel hat die erhoffte Medaille bei den Landesmeisterschaften im Fünfkampf der Leichtathletik-Männer in Delmenhorst gefeiert. Mit insgesamt 6.557 Punkten holten sie Bronze.
02.09.2025, 14:37 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Karsten Hollmann

Die SG Marßel hat die erhoffte Medaille bei den Landesmeisterschaften im Fünfkampf der Leichtathletik-Männer in Delmenhorst gefeiert. Mit insgesamt 6.557 Punkten mussten sich Jan Kleinekathöfer, Sebastian Loeper sowie Niclas Kettler nur dem VfL Eintracht Hannover (8.231) und dem Garbsener SC (7.570) geschlagen geben.

Der ebenfalls qualifizierte Ole Saacke war nicht dabei. „Dennoch waren wir endlich wieder mit einer Männermannschaft am Start“, sagte Marßels Trainer Gerold Christen. Sebastian Loeper sorgte dabei im Speerwerfen für einen neuen Vereinsrekord mit 47,42 Metern. Bei einer Außentemperatur von knapp 20 Grad hatte Jan Kleinekathöfer im Weitsprung Anlaufschwierigkeiten. „Trotzdem sprangen am Ende noch starke 5,91 Meter für ihn heraus“, so Christen. Sebastian Loeper sei immer wieder vor dem Brett abgesprungen. Jedoch verzeichnete auch Loeper schließlich noch gute 5,81 Meter. Niclas Kettler lag mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,28 Metern voll im Soll. „Das war prima“, fand Gerold Christen.

Damit befanden sich die Marßeler wie erwartet erst einmal auf Platz zwei hinter Hannover. „Jan lag dann mit 35 Metern im Speerwerfen nicht im absoluten Soll. Da wäre mehr drin gewesen“, stellte Christen fest. Dafür sei Sebastian Loeper in dieser Disziplin überragend gewesen.

„Im Fünf-Schritte-Anlauf war der erste Versuch ungültig mit Übertritt der Abwurflinie. Das muss man auch erst einmal schaffen“, sagte Christen. Nach seiner Vorgabe habe Loeper den Anlauf nach hinten verlegt. Es folgten sichere 42 Meter. „Der dritte Versuch war es dann. Mit einer selbständigen technischen Korrektur `ballerte` er den Speer auf irre über 47 Meter“, freute sich Gerold Christen. Niclas Kettler blieb mit seinen 30 Metern unter seinen Möglichkeiten. Auch deshalb rutschte das Team auf die dritte Position ab.

Jan Kleinekathöfer und Sebastian Loeper absolvierten die 200 Meter dann gemeinsam in einem Lauf fast zeitgleich mit Zeiten von etwa 25 Sekunden. Die 26,5 Sekunden von Niclas Kettler bedeuteten dessen Soll. „Dennoch haben wir hier Punkte einbüßen müssen. Der dritte Platz war aber damit dennoch sicher“, erklärte Christen. Der Hammer seien die Weiten von Jan Kleinekathöfer im Diskuswerfen gewesen. „Mit dreimal über 28 Metern zeigte er hier seine Routine“, so Christen. Sämtliche Würfe hätten eine neue persönliche Bestmarke bedeutet. „Dafür hat Jan Applaus erhalten von den Athleten“, berichtete Gerold Christen. Diskus-Neuling Sebastian Loeper erreichte nur 20 Meter. „Das war ein großer Punktverlust“, bedauerte Christen. Auch für Niclas Kettler bedeutete diese Disziplin Neuland. Aber mit 22 Metern war Kettler voll dabei. Die Mannschaft festigte damit ihren dritten Rang.

Jan Kleinekathöfer, Niclas Kettler und Sebastian Loeper überquerten fast zeitgleich bei etwa 5:30 Minuten die Ziellinie im abschließenden 1.500-Meter-Lauf. Kleinekathöfer landete knapp vor Loeper und Kettler im Ziel. „Vor allem die 5:33 Minuten von Niclas waren in neuer persönlicher Bestleistung ganz stark“, urteilte Christen. Jan Kleinekathöfer verdrängte nach dem 1.500-Meter-Lauf noch seinen Teamkollegen Sebastian Loeper von Platz sieben auf Rang acht. „Mit seinen 2.370 Punkten war Jan auch zufrieden. Etwas überraschend fand er sich damit vor Sebastian ein“, sagte Gerold Christen. Für Sebastian Loeper war es aber auch der erste Fünfkampf überhaupt. „Für ihn wäre noch mehr drin gewesen. Aber der Vereinsrekord im Speer war schon toll“, bilanzierte Christen.

Auch Niclas Kettler habe alles gegeben. Bei ihm sei besonders der 1500-Meter-Lauf hervorzuheben. Kettler belegte schließlich Position 19 beim Triumph von Julius Vollmers vom Garbsener SC. „Die Betreuer durften ihre Schützlinge nur außerhalb der Laufbahn begleiten. Im Weitsprung waren somit die Trainer hinter einigen Werbebannern versteckt. Das gefiel weder den Trainern noch den Athleten“, erklärte Gerold Christen. Ein absolutes No-Go seien die mit 23 Teilnehmern gestarteten 1.500 Meter gewesen.

„Wie gewünscht sprangen für uns zwei Top-Ten-Plätze im Einzel und in der Mannschaft ein Podestplatz heraus“, resümierte Christen. Gegen die Kaderschmiede aus Hannover und die vielen Garbsenern Athleten sei es es schwierig gewesen, zu bestehen. „Trotzdem waren wir zufrieden und sind mit einigen persönlichen Einzelerfolgen wieder nach Hause gefahren“, merkte Gerold Christen an.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)