Was macht ein Handballer, wenn sein linkes Bein lädiert ist? Er springt einfach mit rechts ab und wirft trotzdem mit rechts weiter. Das dachte sich zumindest Felix Fuchs bei den Landesliga-Handballern des SV Grambke-Oslebshausen im Heimspiel gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen. Was für viele Ballwerfer in solch einem Fall zu einer gewaltigen koordinativen Herausforderung wird, war für den etatmäßigen Linksaußen der Gelb-Blauen kein Problem. Er hatte sich frühzeitig einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und blieb deshalb zunächst auf der Reservebank sitzen. Die Verletzung hielt den Schwarzschopf jedoch nicht davon ab, es im zweiten Durchgang einfach mal von der anderen Flügelseite mit dem rechten Bein als Sprungbein zu versuchen. „Zum einen tat mir mein linkes Bein ja auch mega weh, außerdem kann ich von Rechtsaußen besser werfen, wenn ich dort auch mit rechts abspringe", klärt Felix Fuchs auf. Drei Mal traf er auf diese Art und Weise, insgesamt sieben Mal netzte er im Spiel ein – an der 23:27-Heimniederlage der Gelb-Blauen änderte das jedoch nichts. ELO
Im Endspurt der Spielserie 2021/22 in der Fußball-Kreisliga A besitzt der SVGO Bremen eine zusätzliche Option für den Offensivbereich. So hat sich Natanael Radu dem Verein aus Bremen-Nord angeschlossen. Bereits beim jüngsten 3:2-Sieg gegen den SV Werder Bremen IV deutete der Neuzugang an, eine Bereicherung für die Mannschaft zu sein. „Natanael ist ein sehr guter Fußballer. Das ist ein Glücksfall für uns“, verspricht sich Spielertrainer Marco Grahl, dass Natanael Radu das Niveau des Teams anhebt. Der Brasilianer Taliasmin da Silva Null stellte übrigens den Kontakt zu Radu her. Der Neuzugang, der aus Rumänien stammt, war zuletzt vereinslos. RT
Comebacks erfreuen sich bei den Handball-Männern des SV Grambke-Oslebshausen II offenbar einer großen Beliebtheit. Beim Landesklasse-Primus haben in dieser Saison bereits der Torwart Michael Mulinski und Kreisläufer Thies Libchen nach einer längeren Pause wieder ins Spielgeschehen eingegriffen. Beim 33:28-Auswärtssieg gegen den TV Sottrum folgte ihnen mit Philip Brandes als Dritter im Bunde. Der Rückraumschütze hatte zuletzt vor etwa zwei Jahren beim Ligarivalen ATSV Habenhausen III zum Leder gegriffen. Danach pausiert, und trainiert seit rund drei Monaten sporadisch beim SVGO II mit. „Weil ich mit einigen von ihnen von klein auf zusammen gespielt habe." Der 31-Jährige kam gegen Sottrum in der zweiten Hälfte zum Einsatz, traf dreimal ins Schwarze und hielt das Abwehrzentrum mit zusammen. „Philip ist für uns definitiv eine Verstärkung“, lobte der SVGO-Trainer Jörg Rutenberg. ELO
Auf Augenhöhe begegnete der Außenseiter SG Beckedorf/Ritterhude dem TSV Bassen bei der 0:2-Niederlage in der Frauenfußball-Bezirksliga Lüneburg. Die Gastgeberinnen vermochten sich über 90 Minuten allerdings keine glasklare Torchance zu erarbeiten. Überschattet wurde die Partie zudem vom Sportunfall der SG-Stammtorhüterin Merle Wiechers. Mit einem angebrochenen Knöchel und einer Bänderverletzung musste Wiechers bereits vor der Pause das Feld räumen. „Das ist höchstwahrscheinlich das Saisonaus“, stellte SG-Trainer Torben Schnirring mit Ernüchterung fest. RT
Der SV Grambke-Oslebshausen III muss für vier bis sechs Wochen auf seinen Torjäger Flemming Kassan in der Handball-Bremenliga der Männer verzichten. Dieser zog sich als Aushilfe im ersten Team beim 32:29-Sieg über den TuS Zeven in der Landesliga Nord einen Bänderanriss im Fußgelenk zu. „Auf Flemming ist ein Gegenspieler draufgefallen, der doppelt so schwer wie er selbst ist. Dabei knickte Flemming um“, teilte SVGO-III-Übungsleiter Jochen Feldermann mit. Für die Nordbremer ist der längerfristige Ausfall seines Goalgetters auch gerade deshalb so bitter, da das Team im Rückraum ohnehin sehr dünn besetzt ist und auch Leon Feldermann immer wieder in der ersten Formation einspringt. „Wir müssen die Saison nun irgendwie über die Bühne bringen“, erklärt Jochen Feldermann. Es besteht aber auch keinerlei Abstiegsgefahr in der Mannschaft um Moritz Mühlbach. Der Vorsprung auf den Vorletzten HSG Schwanewede/Neuenkirchen III beträgt so satte 13 Zähler.
Die Staffel A der Handball-Bremenliga der Frauen kommt im neuen Jahr einfach nicht wieder richtig in Gang. Nun musste auch die HSG Vegesack/Hammersbeck ihre in der Sporthalle an der Kerschensteinerstraße in Vegesack geplante Auseinandersetzung mit dem Klassenbesten SG Bremen-Ost verschieben. „Mir standen corona-bedingt zu wenige Spielerinnen zur Verfügung“, teilte HVH-Coach Carsten Blum mit. Gerade noch rechtzeitig 24 Stunden vor der Begegnung einigten sich die beiden Teams auf eine Spielverlegung. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Saison soll aber bis Ende Mai über die Bühne gehen. Vor allem auch wegen der personellen Ausfälle im Zuge der Corona-Pandemie haben seit dem zwischenzeitlichen Saisonabbruch in der Bremenliga Ende November des vergangenen Jahres gerade einmal ein halbes Dutzend Spiele stattgefunden. Während die HSG Schwanewede/Neuenkirchen nur noch ein Match zu bestreiten hat, haben der SV Grambke-Oslebshausen II sowie die HSG Lesum/St. Magnus noch jeweils fünf Partien vor sich. KH