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Lotto-Pokal, 2. Runde Drei Gegentore nach Standardsituationen

Die Wiedergutmachung ist gelungen, dennoch verpassten die Fußballer des 1. FC Burg den Einzug in die dritte Runde des Bremer Lotto-Pokals. Mit 1:3 unterlagen sie dem Bremen-Liga-Aufsteger Tura.
30.08.2023, 14:31 Uhr
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Von Rainer Jüttner

Die Wiedergutmachung ist gelungen, dennoch verpassten die Fußballer des 1. FC Burg den Einzug in die dritte Runde des Bremer Lotto-Pokal-Wettbewerbs. So lässt sich der Auftritt des Landesligisten im Heimspiel gegen den Bremen-Liga-Aufsteiger Tura zusammenfassen. Mit 1:3 (0:1) musste sich die Mannschaft von FCB-Trainer Denis Schumann letztlich geschlagen geben, lieferte dem Favoriten aber über weite Strecken der Begegnung ein ausgeglichenes Spiel. Am Ende des Tages war es dann doch die individuelle Klasse von Kasim Uslu, der mit zwei Toren aus Standardsituationen für die Entscheidung sorgte. "So bitter es am Ende auch war, mit dieser Niederlage können wir leben", sagte Schumann.

Die Burger wollten sich nach zwei heftigen Niederlagen in der vergangenen Landesliga-Saison gegen die Gröpelinger rehabilitieren. Das 2:6 und 1:7 noch im Hinterkopf, stand diesmal eine ganz andere Burger Mannschaft auf dem Feld. "Das haben mir auch die Turaner nach dem Spiel bestätigt", sagte Schumann. So verzeichneten die Gäste zwar mehr Spielanteile und Ballbesitz, konnten aber keine zwingenden Chancen herausarbeiten. Dazu stand die Abwehr der Gastgeber auch einfach zu sicher. In der Vorbereitung hatte der FCB einiges an Zeit investiert, um die in der Vergangenheit oftmals zu anfällige Verteidigung zu festigen. So verschoben die Burger aufmerksamer, die Außenverteidiger wurden mehr einbezogen und es wurden deutlich mehr Wege gemacht, um in Kontersituationen besser reagieren zu können.

Zugleich sorgte diese neue Stabilität auch für mehr Mut in der Offensive, letztlich sprangen dabei aber auch kaum Möglichkeiten heraus. Somit schienen sich die beiden Abwehrketten nahezu zu neutralisieren. Da war es fast schon logisch, dass alle Tore aus Standardsituationen hervorgingen. Den Anfang machten die Turaner. Ein Eckball wurde unglücklich noch so abgefälscht, dass Niklas Kraatz im Burger Gehäuse gegen den am zweiten Pfosten lauernden Marvin Boachie machtlos war (28.). Bis zur Pause blieb die Partie auf Augenhöhe und nach Wiederanpfiff wurden die Gastgeber dafür belohnt, nicht nachgelassen zu haben.

"Tura hatte sich bis dahin nicht als Übermannschaft präsentiert und wir wollten unsere Chance unbedingt nutzen", sagte Denis Schumann. Auch das 1:1 entsprang einem Eckball. Den hatte Finke mit ordentlich Kraft vor das Tor gebracht und im Zentrum konnte John-Marvin Halstenberg nahezu unbedrängt per Kopfball zu diesem Zeitpunkt völlig verdient ausgleichen (50.). Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Das Spiel wogte auf und ab und beide Abwehrreihen gaben sich keine Blöße.

Erst ein Foul an einem Turaner sollte den Bremen-Ligisten in die Erfolgsspur führen. In etwa 27 Metern Torentfernung legte sich Kazim Uslu den Ball zurecht und drosch den direkten Freistoß unhaltbar zur 2:1-Führung in den oberen Torwinkel. "Ein wirklich toller Treffer, aber eine solche Situation hätte durchaus auch uns in Führung bringen können", sagte Denis Schumann.

Der FCB-Coach versuchte dann noch einmal alles, löste die Doppelsechs auf und brachte einen zusätzlichen Stürmer, wenig später dann noch einmal zwei frische Kräfte und stellte ab der 82. Minute auf eine Dreierkette um. Tura überstand diese starke Burger Phase jedoch mit Glück und Geschick. Bis auf einen Freistoß von Halstenberg, den Tura-Schlussmann Mahmoud Hachem aus der Gefahrenzone fausten konnte, sprang bei der Burger Offensive jedoch nicht heraus. So kam, was kommen musste und nach einer weiteren Ecke stand diesmal Kazim Uslu ziemlich frei im FCB-Strafraum und schob den Ball zum Endstand ein (89.).

"Wir haben gegen Tura heute eine gute Parte abgeliefert und dabei eine geschlossene Teamleistung gezeigt", sagte Denis Schumann. Für ihn und seine Mannschaft steht nach dem 1:0-Auftaktsieg über Buntentor, an diesem Sonntag um 15 Uhr bei Werder Bremen III das zweite Liga-Spiel auf dem Programm. "Werder ist für mich eine Wundertüte, ich werde mich aber noch einmal in Schwachhausen informieren, die ja zuletzt gegen die SVW-Dritte gespielt haben", sagte Schumann. Er kann personell aus dem Vollen schöpfen und muss somit einige Spieler aus dem großen Kader sogar zu Hause lassen.

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