Bremen-Nord. Die Aktion Krötenschutz beginnt in Bremen-Nord in Kürze mit Straßensperrungen an der Lerchenstraße und am Burgwall. Die Sperrzäune haben die Tierschützer bereits aufgebaut, sodass sie spontan reagieren können, teilt Thomas Garz, Sprecher der Aktion Krötenschutz, mit. "Nachdem die Winterstürme sich beruhigt haben, rechen wir unmittelbar mit feucht-regnerischem und relativ warmen Vorfrühlingswetter. Daraus ergibt sich eine große Wahrscheinlichkeit für den Start der Amphibienwanderungen in unserer Region", so Garz.
Durch die recht früh milden Temperaturen im Januar und Februar seien die vergrabenen Amphibien kaum in Winterstarre geraten, erläutert der Experte. Es sei deshalb davon auszugehen, dass sie sich recht schnell in Bewegung setzen. "Wir haben die Straßensperren aufgebaut und können sofort mit den nächtlichen Sperrungen beginnen. Ausschlaggebend dafür sind aber Tierbeobachtungen vor Ort."
Mit der Verschiebung der Dämmerung verändern sich die Sperrzeiten von Februar bis in den Mai wie folgt: bis 20. März Sperrung ab 18 Uhr bis 7 Uhr, danach bis zum 27. März von 19 Uhr bis 7 Uhr und ab der Zeitumstellung am 28. März von 20 Uhr bis 7 Uhr. Vom 24. April bis Mitte Mai wird schließlich von 21 Uhr bis 7 Uhr gesperrt. Zeitschilder an den Sperren geben immer die aktuelle Sperrzeit an.
Auch den Amphibienschutzzaun an der Straße Am Steending wollen die Mitglieder der Aktion Krötenschutz in Kürze aufbauen. Garz appelliert an Autofahrer, Straßen zu meiden, über die Amphibien laufen und wenn es keine Alternative gibt, langsamer als mit Tempo 30 zu fahren. Die Aktion Krötenschutz gehört seit dem vergangenen Jahr dem Naturschutzbund (Nabu) an.