Vom 13. bis zum 30. September findet das "Women in (e)motion" in Bremen und dem angrenzenden Umland statt. An sechs Konzertabenden treten Künstlerinnen aus unterschiedlichen Kontinenten auf. Das Festival gibt es seit 1988 und hat sich selbst dem Grundsatz verschrieben, sowohl bisher unbekannten als auch bekannteren Musikerinnen eine Bühne zu bieten. "Unser Ziel war es schon beim ersten Festival, Künstlerinnen in den Fokus zu setzen und damit Frauen in einer gleichberechtigteren Zahl auf Bühnen zu vertreten", sagt Volker Steppat, einer der Gründer von "Women in (e)motion". Die sechs Konzerte wurden in diesem Jahr vor allem mit Musikerinnen besetzt, die hierzulande noch eher unbekannt sind. "Bei dem Festival geht es ja auch darum, Neues kennenzulernen", erklärt Steppat. Im Fokus der Veranstaltungsreihe stehen die Genres Jazz, Blues, Folk und Singer-Songwriting.
Zum Auftakt am 13. September spielen Lady Nade und Holly Carter ein Doppelkonzert im Kito in Vegesack. Mit Singer-Songwriterin Lady Nade können sich die Konzertbesucher auf einen Abend voller Folk, Jazz und Soul freuen. Begleitet wird sie von ihrer aus Bristol stammenden Landsfrau Holly Carter an der Pedal-Steel-Gitarre. Zuvor wird Carter aber Einblicke in ihr eigenes vielseitiges Song-Programm darbieten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Im Vorverkauf kosten die Karten 20 Euro und an der Abendkasse 25 Euro.
Flamenco und mehr in Worpswede
Die Flamenco-Formation Las Migas spielt am 15. September in der Music Hall Worpswede. Die Flamenco-Tradition stammt aus dem spanischen Süden und wird meist von Männern dominiert. Frauen spielen zwar eine Rolle, doch beschränkt sich die zum Beispiel auf den Tanz. Das ist bei Las Migas nicht der Fall – das Ensemble ist rein weiblich. Die vier Frauen lassen sich von der Flamenco-Tradition inspirieren und gehen darüber hinaus. Dabei bringen sie diverse Latin-Spielarten aber auch Jazz und Pop auf die Bühne. Um 20 Uhr startet das Konzert, die Karten kosten 27 Euro.
Am 21. September geben Julie Sassoon und das Noga Ritter Quartet ein Doppelkonzert im Kito. Solokonzerte der englischen Pianistin Julie Sassoons sind spannende Entdeckungsreisen – auch für sie selbst. Sie genießt es, sich dem improvisatorischen Fluss hinzugeben. Ergänzt wird Sassoons Auftritt vom Noga Ritter Quartet, das karibische Elemente mit Pop, Jazz und Soul mischt. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Eine halbe Stunde vorher beginnt der Einlass. Im Vorverkauf kosten die Eintrittskarten 20 Euro, an der Abendkasse 25 Euro.

Das Noga Ritter Quartet mischt karibische Elemente mit Pop, Jazz und Soul.
Zum Abschluss des diesjährigen Festivals tritt das Quintett Khyal im Kulturzentrum Schlachthof auf. Das Wort Khyal stammt aus dem Arabischen und steht für „Vorstellungskraft“, kann aber auch zum Beispiel „Sehnsucht nach etwas längst Vergangenem“ bedeuten. Die Gruppe Khyal führt arabische Poesie und Jazz zusammen. Im Zentrum des Quintetts: die Sängerin, Texterin und Komponistin Sophie Tassignon. Los geht das Konzert um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf beim Kulturzentrum selbst für 20 Euro. Mehr Informationen zum Festival und zu den weiteren Konzerten gibt es auf www.women-in-emotion.de.