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Kaffeebar für Eltern und Kind Kaffee, Kinder und Kultur

„Für Elise“ heißt die Kaffeebar in Walle, wo nicht nur Erwachsene willkommen sind, sondern auch Kinder. Für die Kleinen wurde extra eine Spieleecke eingerichtet, und kein Knirps muss leise sein.
01.06.2019, 19:00 Uhr
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Von Leoni Hentschel

Es ist viel los an diesem Mittag in der Kaffeebar „Für Elise“ in Walle. Während zahlreiche Eltern bei einem Kaffee die Zeitung lesen, befinden sich ihre Kinder in der großzügig ausgerichteten Spieleecke oder mahlen Kaffeebohnen in der Handmühle. Seit inzwischen sechs Monaten bietet die Kaffeebar „Für Elise“ in der Wartburgstraße einen Ort, an dem Eltern entspannen und Kinder sich austoben können. Dass die Lautstärke hier höher ist als in anderen Cafés, stört keinen – im Gegenteil. „Es war uns wichtig, dass Eltern in ein Café gehen können, ohne böse Blicke von anderen Gästen zu bekommen, wenn das Kind mal laut ist“, sagt Sabine Kröger.

Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Michele Tenne ist sie Teilhaberin des Cafés, dass sich in dem zurückliegenden halben Jahr an diesem Standort zu einer beliebten Anlaufstelle für Eltern und Kinder entwickelt hat. „Die Eltern haben hier Zeit für sich und die Kinder können selbstständig spielen“, sagt Kröger, die selbst Mutter von zwei Kindern ist. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, mit Kindern in Cafés zu gehen. Das wollte ich ändern“, sagt sie. Gesagt, getan. „Für Elise“ ist mit seinem kinderfreundlichen Konzept nicht nur bei den Anwohnern in Walle beliebt. „So was wie uns gibt es sonst nicht. Viele Eltern kommen aus anderen Stadtteilen hierher, das wertet Walle auf“, sagt Kröger.

In der Elise steht neben zahlreichen Frühstücksangeboten und Kuchen auch ein täglicher Mittagstisch auf der Speisekarte. Im Fokus steht jedoch der Kaffee selbst. Kröger, die nebenberuflich in einem Kaffee-Unternehmen tätig ist, legt hohen Wert auf die Qualität. Schließlich sei Kaffee nicht gleich Kaffee. „Wer einen Wein bestellt, hat auch die Wahl zwischen mehreren Sorten“, sagt die 38-Jährige.

Wer sich neben Kaffee außerdem für Kunst interessiert, kommt ein Stockwerk höher auf seine Kosten. Die Galerie „Peggy“, in der regelmäßig Gruppenausstellungen von Bremer Künstlerinnen und Künstlern stattfinden, ist Teil der Kaffeebar. Kröger, deren Mann selbst Künstler und Aussteller in der Galerie ist, war dies ein besonderes Anliegen. „Als Eltern hat man nicht mehr so viel Zeit, um abends Ausstellungen zu besuchen. Mit der Galerie wollen wir ein Stück weit das Interesse der Erwachsenen herholen“, sagt sie. Auch Kinder können so ihre ersten Erfahrungen mit Kunst machen.

Um den Besucherinnen und Besuchern nicht nur was fürs Auge, sondern auch für die Ohren zu bieten, finden ab Juni jeden Mittwoch ab 17 Uhr Konzerte statt. Den Anfang macht am Mittwoch, 12. Juni, der Rocksänger Bobbo Byrnes.

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